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Das ist doch ein Beinbruch

Verletzter Habicht in Taubenschlag entdeckt

Die Suche nach Beute hat einen jungen, am Unterschenkel verletzten Habicht in den Taubenschlag geführt. Der Greifvogel wurde befreit und wird jetzt in der Wildvogelstation gepflegt. Bald soll er ausgewildert werden - und braucht Ihre Hilfe!

Habicht-Pflegling in der Wildvogelstation - Foto: André Hallau

Habicht-Pflegling in der Wildvogelstation - Foto: André Hallau

Mitte November im vergangenen Jahr wurde ein verletzter Habicht von einer aufmerksamen Taubenwartin in einem Taubenschlag der C.U.B.A. gG in Spandau entdeckt. Der Habicht hatte gerade eine ansässige Brieftaube fast vollständig aufgefressen. Um dem Greifvogel zu Hilfe zu kommen, kontaktierte die Taubenwartin unsere Wildvogelstation. Zwischen den Taubenfreund*innen bei C.U.B.A. und der NABU Wildvogelstation besteht schon länger eine gute Zusammenarbeit. Die Wildvogelstation organisierte den Transport des verletzten Habichts in die Klinik für kleine Haustiere der Freien Universität Berlin-Düppel. Dort wurde er umgehend medizinisch versorgt.


Wie kam der Habicht in den Taubenschlag?

Als er auf die leichte Beute im Taubenschlag aufmerksam wurde, hatte er sich bereits die Fraktur des Unterschenkels zugezogen. Mit dieser Verletzung war er nur noch eingeschränkt jagdfähig und auf besonder leicht zu erreichende Beute angewiesen. Dafür ging er dann auch ein besonders hohes Risiko ein und verfolgte eine Brieftaube bis in den Taubenschlag. Dieses Verhalten zeigen sonst nur unerfahrene Habichte. Nun saß er in der Falle.


Die Pflegephase hat bereits begonnen

Die Mitarbeiter*innen der Tierklink konnten bereits Mitte Dezember den Nagel aus dem Unterschenkelknochen wieder entfernen und erste Reha-Maßnahmen mit dem Tier durchführen. Seit dem 20. Dezember haben unsere Kolleg*innen in der NABU-Wildvogelstation den diesjährigen Habicht in ihrer Obhut. Dass es dem Vogel grundsätzlich gut geht, zeigt bereits der große Appetit. Kaum in der Voliere der Station angekommen, hat er seine erste Portion restlos vertilgt. „Wir sehen sehr gute Chancen, den Habicht vielleicht schon im Januar wieder auswildern zu können“, äußerte sich André Hallau, Leiter der NABU-Wildvogelstation.

Die Pflege und Wiederauswilderung des Habichts kostet voraussichtlich 300 Euro. Bitte unterstützen Sie uns: Übernehmen Sie zum Beispiel eine Patenschaft, damit wir auch zukünftig unsere wichtige Arbeit fortsetzen können, denn als gemeinnützige Organisation sind wir immer auf Spenden angewiesen. Herzlichen Dank!

Hinweis: Sollten mehr als 300 Euro Spenden eingehen, werden wir diese für die Pflege anderer verletzter Vögel in der Wildvogelstation einsetzen.


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Marc Engler bei der Freilassung eines Mäusebussards - Foto: Marc Engler

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Sie haben einen vermeintlich verletzten Wildvogel gefunden und wissen nicht, was zu tun ist? Die Expert*innen der Wildvogelstation beraten Sie gern telefonisch und vermitteln an jeweilige Hilfs- und Pflegeeinrichtungen, nach Möglichkeit. Mehr →

Ihre Ansprechpartnerin

Nina Baudis - Foto: privat
Nina Baudis
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Marc Engler bei der Freilassung eines Mäusebussards - Foto: Marc Engler

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