Nistkastenreinigung im Spandauer Forst
Die Brutsaison kann starten
Am Sonntag, den 14. Februar hatte die BG Spandau bei schönstem Sonnenschein ein letztes Mal für die Saison zur Vogelkastenreinigung im Spandauer Forst aufgerufen. Zehn NABU-Aktive der BG sind dem Aufruf mit viel Elan gefolgt. Ausgerüstet mit einer praktischen Teleskopleiter, die sich leicht tragen lässt, und einem Spachtel, konnte die Suche losgehen. Die auf einer Karte des Forstamtes Spandau eingezeichneten Nistkästen mussten erst einmal gefunden werden, was im dichten Unterholz gar nicht so einfach ist.
Die Kastennummern wurden mit Hilfe einer App aufgenommen und mitsamt Koordinaten abgespeichert, damit wir einen Überblick gewinnen, wo und wann gereinigt wurde.
Während das Nistmaterial oben auf der Leiter mit dem Spachtel aus dem Kasten gekratzt wurde, musste die Leiter unten gesichert werden. So hatten alle eine Aufgabe. Am Ende wurde anhand des Nistmaterials die Brutvogelart ermittelt. Es konnten Meisen, Kleiber und Trauerschnäpper als Nutzer identifiziert werden. Zwischendurch wurden wir noch von einem Waldkauz aus einer hohlen Baumruine beäugt, der sich offensichtlich durch den Betrieb im Wald gestört fühlte.
Innerhalb von 2 Stunden hatten wir 30 Nistkästen für die kommende Saison startklar gemacht. Das war auch bitter nötig, da die Kästen fast bis unters Dach voller Nistmaterial waren. Und höchste Zeit allemal, da die Waldvögel schon sehr aktiv waren und ihre Stimmen ölten. Der Plan ist, den kommenden Herbst und Winter regelmäßig durch den 1,3 ha großen Forst zu ziehen und sukzessive die ehemals 900 Nistkästen zu reinigen, reparieren oder auszutauschen. Zum gelungenen Abschluss gab es zur Stärkung noch einen Imbiss aus geretteten Lebensmitteln, die von foodsharing freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden.
Text: Britta Laube