Der Nachwuchs ist da
17. Mai - Die ersten Jungstörche sind geschlüpft
Noch sind die Jungen winzig klein, gerade einmal 80g wiegen sie, wenn sie aus dem Ei schlüpfen. Die grauen Daunen wärmen zwar, bieten jedoch noch wenig Schutz vor Wind und Regen. Die Altvögel hudern die Jungen deshalb die meiste Zeit unter ihrem Gefieder und stehen nur auf, um zu Füttern und das verbleibende Ei zu wenden. Bei der Fütterung würgen die Altvögel das Futter, das sie im Kropf vorverdaut haben, auf den Nestboden, wo es von den Jungen aufgepickt wird. Noch können die Kleinen nur kleinteilige Nahrung wie Würmer oder Insekten schlucken, die größeren Brocken nehmen die Altvögel wieder auf und verspeisen sie selbst.
Am Sonntagnachmittag war dann auch das dritte Küken da. Störche fangen für gewöhnlich nach Ablage des zweiten Eis an zu brüten, ein Trick der Natur, um sicherzustellen, dass zumindest zwei Küken gute Überlebenschancen haben. Wenn die restlichen Küken, meist im Abstand von zwei Tagen, schlüpfen, bekommen die älteren, die schon größer und kräftiger sind, vorrangig Nahrung. Wenn ausreichend Nahrung vorhanden ist, reicht es auch für die Nachzügler noch aus, wenn nicht, bekommen wenigstens die älteren genug, um sich gut zu entwickeln.
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