Entwicklung der Jungen
05. Juni - Die Nahrungsversorgung klappt reibungslos
Die Hitze der letzten Tage wird von den Jungvögeln derzeit durch Ausbreiten der Flügel und eine etwas schnellere Atmung ausgeglichen. Ihr Flüssigkeitsbedarf wird über die Nahrung gedeckt.
Da Vögel nicht über Schweißdrüsen verfügen, hecheln sie. Hierbei wird über die Zunge, die Rachenschleimhäute und auch über das restliche Atmungssystem Flüssigkeit verdunstet, was zur Kühlung des Körpers beiträgt.
Knapp zwei Wochen sind unsere Falkenjungen jetzt alt und allen fünf geht es augenscheinlich gut.
Das Weibchen ist überwiegend bei ihnen um sie zu wärmen, vor der Hutze zu schützen oder zu füttern. Wenn sie den Kasten verlässt, sieht man, wie sich die Jungen zusammenkuscheln. Sie beginnen bereits sich auf den Laufknochen zu erheben und vorwärts zu bewegen, können aber noch nicht stehen. Gelegentlich kommt das Männchen in den Kasten und scheint seine Jungenschar interessiert zu betrachten.
Der Kasten füllt sich mit Gewöllen, das sind die grauen Speiballen mit unverdauten Nahrungsresten (Fell von Kleinsäugern, Knochen und Federreste, Chitinteile von Großinsekten u.a.), welche das Weibchen ausspeit. Die Jungen werden mit kleinen Bröckchen gefüttert und entwickeln noch keine Gewölle.