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Zäher Frühlingsbote



Zitronenfalter an Gartenaster - Foto: Helge May
Nur die Männchen leuchten gelb
Obwohl gerade die männlichen Tiere von leuchtend gelber Farbe sind, zählt der Zitronenfalter zur Gruppe der Weißlinge, wie auch die bekannten Kohlweißlinge. Er ist fast überall dort zu sehen, wo es Büsche, Bäume und ein paar Blüten gibt. Wirklich selten oder gar bedroht ist dieser Schmetterling nicht, er ist eine unserer häufigeren Arten. Größere Massenansammlungen wie es bisweilen bei anderen Schmetterlingen beobachtet werden kann, gibt es beim Zitronenfalter allerdings nicht.
Hart im Nehmen
Sogar mitten im Winter wird er bei ausreichend milder Witterung aktiv. Er ist äußerst langlebig und ein Überlebenskünstler. Er schafft es als fertig ausgebildeter Falter im tiefsten Winter zu überleben.
Regungslos hockt er auch bei Temperaturen unter -20°C in Gebüschen oder sogar bisweilen unter einer Schneedecke. Unter anderem Glycerin hilft ihm seinen Körper vor dem Einfrieren zu schützen.
Grell grüner Nachwuchs
Die aus der Überwinterung kommenden Falter legen meist im April einzelne Eier an den Nahrungspflanzen der Raupen ab, vorwiegend am Kreuzdorn, Sträucher der Gattung Rhamnus. Ab Mai schlüpfen die Raupen, satt grün gefärbt als perfekte Tarnung auf Blättern. Im Frühsommer, ab Juni lassen sich die frisch geschlüpften Falter beobachten. Während der Hitze des Hochsommers sind sie eher wenig aktiv, zum Herbst hin lassen sie sich aber nochmal gut beobachten bevor es zur Winterruhe geht.