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Das Geschäft mit der Biene

NABU Berlin fordert zum Weltbienentag gesetzliche Regulierungen für den Handel mit Wildbienen

Der Weltbienentag macht auf die Bedeutung von Bienen für Biodiversität und Ernährungssicherheit aufmerksam. Mit dem Wildbienen-Handel soll angeblich ein Beitrag zum Artenschutz geleistet werden, doch die gebietsfremden Bestäuber gefährden lokalen Populationen.

Rostrote Mauerbiene - Foto: Birgit Wichelmann-Werth/www.naturgucker.de

Rostrote Mauerbiene - Foto: Birgit Wichelmann-Werth/www.naturgucker.de

20. Mai 2020, Berlin - Dass Bienen als Bestäuber für unsere Menschheit von größter Bedeutung sind, wissen wir nicht erst seit der neuesten deutschlandweiten Bienenschutzkampagne. Bienenschutz steht für Biodiversität und Ernährungssicherheit. Stand zu Beginn des Bewusstwerdens meist die Honigbiene im Fokus, wird auch die Bedeutung von Wildbienen immer deutlicher. Schrumpfende Lebensräume, Mangel an Nahrung, Parasiten und auch der Klimawandel bedrohen die fleißigen Hautflügler.


Wildbienen-Handel: Eine Gefahr für lokale Populationen

Doch es gibt noch eine weitere Gefahr: der boomende Handel mit Wildbienen. Sowohl Naturliebhaber*innen, als auch Obstbaubetriebe setzen zunehmend gezüchtete Wildbienen und Hummeln in die Umwelt frei. Die ganzjährige Zucht von Hummeln und Solitärbienen hat der Erforschung dieser Tiere sehr genützt, doch inzwischen ist der ursprünglich nützliche Einsatz zur Bestäubung nicht mehr auf Gewächshäuser beschränkt. Als „Einweg-Bestäuber“ werden sie inzwischen auch im Freiland aufgestellt und sollen anstelle von Honigbienen Obstkulturen bestäuben. Selbst Privatleute können die in Deutschland eigentlich besonders streng geschützten und damit eigentlich vom Handel ausgenommenen Bienenarten kaufen und tun dies oft im Glauben, damit der Natur etwas Gutes zu tun. Dabei ist der Handel und Freilandeinsatz der fremden Ökotypen, die sich mit den lokalen Arten unbeschränkt einkreuzen können, nicht unproblematisch.

Der NABU Hymenopterendienst Berlin sieht solitäre Wildbienen und Hummeln durch den kommerziellen Handel mit Bestäubern in Gefahr. Bisher wurde der kommerzielle Wildbienen-Handel noch kaum mit Naturschutz-Problemen in Verbindung gebracht, doch wer Bienenschutz in Deutschland betreibt, darf die Gefahr durch den Wildbienenhandel nicht auf die leichte Schulter nehmen.


Über die Grenzen hinaus

In Berlin könnte die starke Ausbreitung der Gehörnten Mauerbiene mit dem kommerziellen Wildbienen-Handel im Zusammenhang stehen - Foto: Armin Teichmann/www.naturgucker.de

In Berlin könnte die starke Ausbreitung der Gehörnten Mauerbiene mit dem kommerziellen Wildbienen-Handel im Zusammenhang stehen - Foto: Armin Teichmann/www.naturgucker.de

Das Thema geht über die deutschen Grenzen hinaus. Für die kommerzielle Bestäubung exportieren deutsche Firmen Rote Mauerbienen (Osmia bicornis) ohne Beschränkungen in das europäische Ausland zur freien Verwendung in Gewächshäusern oder offenen landwirtschaftlichen Flächen, obwohl in Europa drei lokal angepasste Unterarten der Roten Mauerbiene (O. b. bicornis, O. b. cornigera und O. b. fractinoris) beschrieben sind. In Berlin steht vermutlich die aktuell zu beobachtende, starke Ausbreitung der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta) mit dem kommerziellen Wildbienen-Handel im Zusammenhang. In Insektenhotels belegt diese Biene bereits im zeitigen Frühjahr viele Niströhren, die eigentlich auch anderen, später erscheinenden Arten nützlich gewesen wären.

Wir brauchen auf nationaler und internationaler Ebene gesetzliche Regularien, die die Risiken des überregionalen Handels wie Faunenverfälschung und der Verbreitung begleitender Parasiten und Krankheiten eindämmen.

Ein überregionaler oder sogar grenzüberschreitender Handel mit Bestäubern birgt die Gefahr einer Abnahme der genetischen Fitness von lokal gut angepassten Populationen und führt mittelfristig zu einer verminderten Leistung des regionalen „Bestäubungsorchesters“, das sich aus der Vielfalt der lokalen Arten speist. Das kann bedrohliche Auswirkungen auf die Biodiversität und die Nahrungssicherheit haben. Zudem besteht für die lokal angepassten Bestäuber-Populationen durch die zusätzlich in das Ökosystem eingebrachten Tiere eine vermehrte Konkurrenz um Nahrungs- und Nistressourcen.


Keine regionale Anpassung

In der Zucht geht es um die schnelle Bildung von vielen Tieren. Die Bienen kommen ursprünglich oft nur aus einer Region, an die sie genetisch und phänologisch angepasst sind. Durch die unbeschränkte kommerzielle Verschickung können in den aufnehmenden Populationen durch Hybridisierungen wichtige regionale Anpassungen an die Klimaerwärmung wie zum Beispiel Toleranz gegenüber Hitze oder späte Kälteeinbrüche verloren gehen.


Gesetzliche Regelungen müssen her

Wir fordern gesetzliche Regelungen für den Handel mit gebietfremden Bestäubern - Foto: Helge May

Wir fordern gesetzliche Regelungen für den Handel mit gebietfremden Bestäubern - Foto: Helge May

Wir fordern eine klare Regelung, die Züchter*innen dazu verpflichtet, für die angebotenen Wildbienen-Arten analog zum Handel mit gebietsheimischem Saatgut, nur regionalen Populationen kommerziell zu vervielfältigen. Nur schnelle regulatorische Maßnahmen können sowohl die Übertragung von Parasiten und Pathogenen als auch die Zerstörung von genetischen Anpassungen in den lokalen Wildbienen-Populationen verhindern. Dafür sollten dringend umfassende ökologische und molekulargenetische Untersuchungen der lokalen Bestände durchgeführt werden um den jetzt schon vorhandenen Umfang von Pathogen-Eintrag und Hybridisierung quantifizieren zu können.

In Ländern wie Israel und Norwegen hat man dieses Problem bereits erkannt und den Handel mit nicht heimischen Hummel-Unterarten verboten.


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