Der Waldohreulen-Nestling war erst 14 Tage alt - Foto: Marc Engler
Für die Rücksetzung klettert Stationsmitarbeiter Marc Engler hoch hinaus - Foto: Rebekka Sens
Müll im Nest - Foto: Marc Engler
Wieder vereint - Foto: Marc Engler
Berlin, 30.04.2020. In einem Schöneberger Hinterhof fand eine Anwohnerin das kleine Federbündel und verständigte sofort die NABU-Wildvogelstation. Bei einem tierärztlichen Checkup in der Tierklinik der FU Berlin in Düppel konnten keine Verletzungen festgestellt werden. Der Nestling wog erst 100 Gramm und war etwa 14 Tage alt. Biologe und Greifvogel-Experte Marc Engler veranlasste die schnelle Rückführung des Kükens.
Die Mutter saß bei Ankunft im Nest und verfolgte das Spektakel aus dem Nachbarbaum. Das Zugesetzte war das Zweitjüngste von vier Jung-Eulen. Plastikmüll war in Nest eingebaut. Eulen nutzen oft alte Nester von Krähen, für sie ist diese Art von Nistmaterial nicht unüblich. Für Jungvögel können Plastikteile, Schnüre oder Bänder zu Verletzungen führen – ein großes Problem in einer Großstadt wie Berlin.
Für die Versorgung von verletzten Wildvögeln sowie für zeit- und personalaufwendige Adoptionsverfahren ist die Wildvogelstation des NABU Berlin dringend auf Spenden angewiesen. Sie können diese wichtige Arbeit aber auch mit einer Patenschaft unterstützen.
Hier erfahren Sie, wie Sie mit den drei Sonderfällen Mauersegler, junge Käuze und Eulen und Stockenentenbruten umgehen. Mehr →
