Sauberer Baden
Wie Sie bei Kosmetik und Körperpflege Plastikmüll vermeiden können
1. Überflüssiges weglassen!
Die Kosmetikindustrie hat ganze Arbeit darin geleistet, uns glauben zu machen, wir bräuchten für jedes Körperteil und jede Tageszeit eine eigene Creme oder Waschlotion. Aber in Wahrheit tut es natürlich eine einzige, aus hochwertigen Zutaten bestehende Creme für morgens und abends und für Kopf bis Fuß.
2. Feste Pflegeprodukte kaufen!
Zum Händewaschen greifen wir ganz selbstverständlich zu einem Stück Seife, aber das Haarwaschmittel muss aus der Flasche kommen – wieso eigentlich? Mittlerweile gibt es eine große Auswahl fester Shampoos. Sie sehen aus wie ein Stück Seife und stecken in einem kleinen Karton, sind aber ergiebig wie eine Flasche Shampoo – und sparen enorm viel Plastik! Besser noch: Auch Conditioner, Duschgel, Rasierschaum und Bodylotion gibt es schon im festen Aggregatzustand.
3. Mehrwegbehälter nutzen!
Wenn es denn doch etwas Flüssiges sein soll: Für viele Putzmittel und Handseifen gibt es inzwischen nachfüllbare Behälter. Der Nachfüllbeutel besteht zwar immer noch aus Plastik, insgesamt reduzieren sich Müllaufkommen und Rohstoffverbrauch aber deutlich.
4. Hausmittel funktionieren!
Apfelessig statt Haarspülung, Quark als Gesichtsmaske, Kaffeesatz als Peeling, Soda statt Scheuermilch – unsere Großeltern wussten sich auch ohne die Wundermittel aus der Fabrik zu behelfen und erstickten dennoch nicht im Schmutz. Wer keine Oma hat, die Tipps geben kann, findet Rat im Internet.
5. Kosmetik selber machen!
Für Experimentierfreudige mit etwas Zeit: Cremes und andere Pflegemittel anzurühren, macht Spaß und ergibt Resultate, die den gekauften Produkten mit ihren Konservierungsstoffen und künstlichen Aromen oft überlegen sind. Und damit man nicht wiederum viele Fläschchen mit Inhaltsstoffen erwerben muss, bedient man sich bevorzugt am Küchenschrank, wo sich Zutaten wie Oliven-, Avocado- und Kokosöl, Honig, Natron oder Kakaobutter finden.
5. Menstruationsmüll vermeiden!
Zugegeben, die Sache ist etwas gewöhnungsbedürftig, erspart aber jede Menge Müll: Eine Menstruationstasse aus Silikon ist hygienisch unbedenklich, lässt sich jahrelang verwenden und macht Tampons überflüssig. Für viele jüngere Frauen ist sie schon eine Selbstverständlichkeit und beweist: Plastik kann durchaus auch umweltfreundlich sein! Als müllfreie Alternative zu Damenbinden gibt es übrigens waschbare Menstruationsslips.