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Macht endlich das Licht aus!

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Lichtemission ist ein weltweit wachsendes Problem. Die Umrüstung auf LED-Beleuchtung spart zwar Energie, führt aber oft zu steigender Lichtverschmutzung.

Nächtliche Berlinaufnahme aus der ISS - Foto: Chris Hadfield

Nächtliche Berlinaufnahme aus der ISS - Foto: Chris Hadfield

Kunstlicht ist für die Natur ein Stressfaktor, auf den sich viele Arten nicht einstellen können. Beispielsweise ging man bisher davon aus, dass Fledermäuse Straßenlaternen anfliegen, weil sie dort reichlich Nahrung finden. Eine aktuelle Untersuchung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung ergab in der Tat, dass migrierende Fledermäuse wie Rauhautfledermaus und Mückenfledermaus durch künstliches Licht von ihrer nächtlichen Flugroute abgelenkt werden. Bei diesen Arten aber nicht, weil sich an der Lichtquelle vermehrt Insekten tummeln, sondern weil das Licht selbst sie anzieht.


Dauertag durch Kunstlicht

Mückenfledermaus - Foto: Britta Wesche

Mückenfledermaus - Foto: Britta Wesche

In Gewässern wird Zooplankton durch Kunstlicht in seinem Tag-Nacht-Rhythmus gestört. Die tägliche Wanderung aus tieferen Wasserschichten an die Oberfläche wird durch die nächtliche Beleuchtung verhindert. Zugvögel kommen zu Tausenden an Leuchttürmen um. Sie werden im Flug irritiert, können sich nicht mehr orientieren und fliegen direkt in das Licht hinein.

Auch die natürliche Selektion gerät durcheinander, wenn Vogelmännchen aufgrund künstlichen Lichts früher anfangen zu singen und dadurch für Weibchen attraktiver werden. Amphibien werden durch Licht im Straßenverkehr bei ihrer Wanderung geblendet und erleiden im Extremfall eine Starre. Bis sich das Amphibienauge den Helligkeitssprüngen angepasst hat, können Minuten oder gar Stunden vergehen, besonders beim Wechsel vom Hellen ins Dunkle. Das kostet Energie, Zeit und Reproduktionschancen und erhöht das Risiko des Straßentods. Doch vor allem sind es die Insekten, die am Hitzeschild der Straßenbeleuchtung sterben und damit auch die Bestäubungsleistung von Wildpflanzen durch Nachtfalter oder Käfer deutlich verringern.

Gegenwärtig wird der Nachthimmel immer heller. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Dr. Christopher Kyba vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam hat mit Hilfe von Satellitenmessungen nachgewiesen, dass die weltweite Lichtverschmutzung von 2012 bis 2016 im Mittel um 2,2 Prozent zugenommen hat. Verantwortlich dafür ist eine Vielzahl privater und öffentlicher Leuchtquellen.


Berliner Licht

In Berlin kommt ein Drittel des nach oben gerichteten Lichts von Straßen. Nur 16 Prozent stammen von Industrie- und Gewerbegebieten, sagt Prof. Franz Hölker vom Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. Dennoch, Berlin nimmt mit seinem selbst erarbeiteten, aber rechtsunverbindlichen Lichtkonzept von 2011 im europäischen Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Die Modernisierung von Gas- und Elektroleuchten auf LED-Leuchten wird seit 2015 stetig vorangetrieben. Dabei achtet der Senat darauf, dass neue Lichtinstallationen nicht unnötig in den Himmel oder an Bäumen hochstrahlen.

Das verwendete Licht ist mit bis 3.000 Kelvin und einem möglichst geringen Ultraviolett- und Blauanteil überwiegend insektenfreundlich. Im Schnitt kauft die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) 10.000 LED-Leuchten für rund drei Millionen Euro im Jahr. Darüber hinaus sind schon 17.500 von 190.000 Leuchten auf LED-Technik umgerüstet, berichtet Evelyn Hoffschröer, zuständig für die öffentliche Straßenbeleuchtung bei der SenUVK.


Die "billigen" LEDs

Insektenflug im Flutlicht - Foto: Heinrich Pniok (Alchemist-hp - Wikimedia Commons)

Insektenflug im Flutlicht - Foto: Heinrich Pniok (Alchemist-hp - Wikimedia Commons)

Die technische Weiterentwicklung durch die Leuchtmittelhersteller hilft der öffentlichen Hand. Kostete eine LED-Leuchte für eine Straßenlaterne früher rund 1.500 Euro, liegt der Preis heute bei 200 bis 250 Euro. So gibt es zwar eine enorme Energieeinsparung, aber auch den von Biologen und Lichtplanern lange vermuteten Effekt, dass es in Berlin nachts heller wird. Die günstigeren Preise ermöglichen mehr Flächen zu beleuchten.

Christopher Kyba nennt das den „Reboundeffekt“. In den Bereichen, die bereits in der Vergangenheit gut beleuchtet waren, ist seit der LED-Technologie heute tendenziell und mit regionalen Unterschieden ein Rückgang der Lichtverschmutzung zu beobachten. Dagegen hat das internationale Forscherteam in bisher dunklen Zonen mehr Licht gemessen. Die Forscher vermuten sogar, dass die Lichtverschmutzung noch stärker zugenommen hat, denn die Satellitenkameras des Strahlenmessgeräts können den Blaulichtanteil der LEDs nur eingeschränkt erfassen.


Die Intensität des Lichts und die Größe der beleuchteten Fläche nehmen weiter zu

Lichtforscher sehen eine Lösung in den True-Amber-LED. Sie erzeugen ein warm-gelbes Licht und emittieren kein Blaulicht. Alternativen wären auch das Dimmen oder das zeitweilige Ausschalten der Lampen. Was im Privathaushalt ohne weiteres möglich ist, ist auch bei LED-Leuchten der öffentlichen Straßenbeleuchtung machbar und wird an einigen Stellen in Berlin bereits praktiziert, zum Beispiel am Bundesplatz.

Bevor solche Systeme für alle LED-Straßenleuchten eingesetzt werden, möchte die Senatsverwaltung jedoch die eingesparte Energie berechnen können. Die Straßenleuchten brauchen dazu einen vom Stromnetzbetreiber zugelassenen Stromzähler. “Keines der bisher vorhandenen Systeme zur Steuerung der Straßenbeleuchtung verfügt bisher darüber“, argumentiert Evelyn Hoffschröer.

Text: Carmen Baden


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