Marc Engler gibt einen Rückblick auf das vergangene Jahr - Foto: Max Noack
Tag der Unterstützer*innen
NABU Berlin dankt allen Unterstützer*innen der Wildvogelstation
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Marc Engler und Rainer Altenkamp beim Vortrag - Foto: Max Noack
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Führung durch das weite Grün der Station - Foto: Max Noack
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Rebekka Sens erklärt den Besucher*innen die Volieren - Foto: Max Noack
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Wissenschaftlicher Referent Marc Engler entlässt den Habicht in die Wildnis - Foto: Max Noack
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Der Habicht verschwindet umgehend im Dickicht - Foto: Max Noack
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Geschäftsführerin Jutta Sandkühler - Foto: Max Noack
Reger Besuch auf weitläufiger Station
Gerade weil der persönliche Austausch zuletzt oft zu kurz gekommen ist, war es uns eine besondere Freude, über 50 Unterstützer*innen – aus Politik und Verwaltung sowie private Spender*innen und Pat*innen – in der weitläufigen Station empfangen zu können und Danke zu sagen. Die Besuchenden erwarteten ein abwechslungsreiches Programm aus Führungen über die Station, ein Jahresrückblick und ein entspanntes Beisammensein mit Kaffee und Kuchen. Dabei wurden sie in zwei Gruppen geteilt, so dass der Mindestabstand eingehalten werden konnte. Das Highlight der Veranstaltung war die Auswilderung eines Habicht-Männchens.
Die Wildvogelstation ist und bleibt wichtig
Nach der Begrüßung durch Rainer Altenkamp, den 1. Vorsitzenden des NABU Berlin, präsentierte der Wissenschaftliche Referent der Station, Marc Engler, die Arbeit der Wildvogelstation des NABU Berlin und blickte zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2019. Dabei wurde deutlich warum die Arbeit der Station so wichtig ist: So wurden alleine im letzten Jahr 1.046 Vögel von 43 Arten mit einer Auswilderungsquote von über 90% Prozent betreut. Dazu konnten etliche Bürger*innen in über 4.000 Gesprächen zu Fragen des Wildvogelschutzes beraten werden. Auch in 2020 werden die Zahlen der Beratungsgespräche enorm hoch sein - trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Dabei mussten die Mitarbeiter*innen unter herausfordernden Bedingungen arbeiten: Zwei Mitarbeiter*innen arbeiteten im Homeoffice, die anderen beiden teilten sich Außendienst und die Tierpflege in der Station.
Unterschiedliche Programmpunkte erwarteten die Besucher*innen
In seinem Vortrag machte Marc Engler ebenfalls deutlich, wie wichtig die Unterstützung durch Förderungen, Spenden und Patenschaften für die Arbeit der Wildvogelstation ist und dass sie den Grundstein für eine erfolgreiche zukünftige Arbeit legt. Die Gäste hatten anschließend die Möglichkeit, die Wildvogelstation bei einer ausgedehnten Führung über das Gelände zu erkunden und sich all ihre Fragen von Rebekka Sens und Malte Tschertner beantworten zu lassen. Diese gaben detaillierte Einblicke in den Tagesablauf auf der Station: Wie viel Futter braucht ein Greifvogel? Was sind die Besonderheiten im Umgang mit Wildvögeln? Welche Bereiche der Station sind wichtig für welche Vogelarten? Die beiden berichteten außerdem von aktuellen Pfleglingen. Zum Beispiel beherbergt die Station derzeit einen jungen Star, der mit starken Gefiederschäden in Spandau aufgefunden wurde.
Highlight des Tages im Federkleid
Das Highlight für alle Anwesenden: Die Auswilderung eines wieder genesenen adulten Habicht-Männchens, das nach einem Anflugtrauma und anschließender Fraktur im Coracoid – dem kräftigsten Knochen des Schultergürtels – wieder ausgewildert werden konnte. Auch wenn der schöne Vogel auf die Ehrenrunde am Himmel verzichtete und direkt im Dickicht verschwand: Ein Moment der nochmal deutlich machte, welchen Beitrag die Wildvogelstation zum Natur- und Artenschutz im urbanen Raum leistet. Und eine Erkenntnis, mit der Kaffee und Kuchen im Anschluss noch einmal ein Stück besser geschmeckt haben. Wir sagen Danke!