Wo ruft denn da das Käuzchen?
Artenschutz für den Waldkauz in Reinickendorf
Start: Ausflug aus dem Kasten
Als im Sommer 2002 ein Sturm durch den Berliner Norden zog und mehrere Tausend alter Bäume umbrach, gingen auch viele natürliche Niststätten in Baumhöhlen verloren – auch die der Waldkäuze - nicht nur im Wald, sondern auch in Parks, auf Friedhöfen und sogar in baumreichen Siedlungen.
Der Naturschutzbund NABU entwickelte daraufhin ein Artenschutz-Programm mit Nistkästen, die einer natürlich tiefen Baumhöhle mit Astloch nachempfunden sind.
Im Laufe der letzen 15 Jahre wurden 46 solcher Nisthilfen - an geeigneten Plätzen in unserem Bezirks aufgehängt – 8-10 m hoch in den Bäumen mit
Ausrichtung nach Südost.
Waldkäuze nehmen diese Nisthilfen gern an, führen erfolgreich Bruten durch und halten bei gutem Wetter auf dem Balkon Ausschau.
Aufruf
Wo ruft denn da das Käuzchen?
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unterstützen Sie den NABU bei der Bestandserfassung der Waldkäuze in Reinickendorf!
Die Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft (BOA) empfiehlt für eine Bestandserfassung:
„Jedes Untersuchungsgebiet sollte wenn möglich zweimal im Februar begangen werden (Abstand mindestens eine Woche), da dann Waldkauzmännchen vor allem durch ihre Revierrufe („Heulstrophe“) sehr auffällig sind. Für die Kartierung bieten sich die Abendstunden nach der Dämmerung an.“
Privatgrundstücke sollten Sie nicht betreten und auch keine störenden Lampen einsetzen.
Wenn Sie ein besetztes Brutrevier entdeckt haben, melden Sie uns bitte Ihre Waldkauz-Beobachtungen aus dem Februar und später mit Ort, Datum und Uhrzeit und auch gern mit vielen, vielen Einzelheiten.
über bgreinickendorf@nabu-berlin.de
oder brieflich an
Lotosweg 58
13467 Berlin
Bezirksgruppe Reinickendorf
Nutzen Sie auch das Online-Meldeformular des NABU Berlin.