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Ausgerechnet Lehm!

Wie Insekten und Vögel von Lehm im Garten profitieren

Lehmböden können Gärtner*innen durch seine Struktur zur Verzweiflung treiben. Doch das Material ist unterschätzt: Wer seinen Garten oder Balkon vogel- und insektenfreundlich gestalten will, sollte unbedingt auf Lehm setzen. Der NABU Berlin zeigt, wie das geht.

Beispiel einer Lehnwand aus Lehmziegeln - Foto: Melanie von Orlow

Beispiel einer Lehnwand aus Lehmziegeln - Foto: Melanie von Orlow

Lehm ist einer der ältesten genutzten Baustoffe der Welt. Er ist eine Mischung aus Gesteinen unterschiedlicher Korngröße: Sand, Schluff und Ton. Lehm entsteht durch die Verwitterung von Mineralen und speichert somit gut Nährstoffe und Wasser. Die Zusammensetzung von Lehm ist je nach Region und Verwitterungsstatus unterschiedlich und ist somit nicht eindeutig festgelegt. Je größer der Anteil an feinen Tonpartikeln, umso höher ist die Elastizität und Formbarkeit des Materials. Wer schon mal mit Lehm gearbeitet hat, weiß, wie wandelbar und vielseitig einsetzbar dieser nachhaltige Baustoff ist. Im feuchten Zustand kann man ihn gut formen, doch beim Trocknen bleibt ein Teil körnig und „schwindet“.


Wem nützt Lehm wofür?

Rund 75 Prozent aller Wildbienen sind bodenbrütende Arten. Einige kleiden dabei ihre Wohnröhren mit einer „Tapete“ aus Lehm aus oder verschließen ihre Bruthöhle damit, wie beispielsweise die Seidenbienen. Mehl-, Rötel- und Rauchschwalben sind zum Bau ihrer Nester ebenfalls auf Lehm angewiesen. Dabei formen die Schwalben feuchten Lehm an senkrechten Wänden unter Überhängen wie Balkonen und Dachkästen zu einem halbkugelförmigen Nest.


Voraussetzung für den Nestbau von Insekten und Schwalben ist, dass die Tiere eine geeignete Lehmpfütze vorfinden. In den heißen Sommermonaten sind Lehmpfützen auch als Wasserstelle bei Vögeln beliebt und werden als Tränke oder Badestelle genutzt. In dem lehmhaltigen Wasser sind nämlich lebenswichtige Mineralstoffe enthalten. Insekten können außerdem an den flachen, feuchten Rändern Wasser aufnehmen, ohne dabei zu ertrinken.



Wie kann Lehm eingesetzt werden?


1. Klein aber fein: Lehm auf dem Balkon

Wer nur eine kleine Fläche zur Verfügung hat, kann Lehmpfützen auf dem Fensterbrett oder Balkon in einer Pflanzschale anlegen. Diese müssen in regelmäßigem Abstand erneut befeuchtet werden. Für den Balkon geeignet sind auch Insektenhotels, die einen Lehmanteil enthalten. Dieser Lehm sollte allerdings nicht zu hart sein im trockenen Zustand mit dem Fingernagel abschaben lassen, um für die Insekten als Baumaterial verwertbar zu sein. Es empfiehlt sich also beim Bauen des Insektenhotels auf die Zusammensetzung des Lehms zu achten und gegebenenfalls mit Sand zu strecken.

2. Für größere Projekte: Die Lehmpfütze

Für das Anlegen einer Lehmpfütze im Garten bietet es sich an, eine in der Mitte etwa 50 Zentimeter tiefe Mulde auszuheben, die man anschließend mit einer mindestens 30 Zentimeter dicken Lehmschicht auffüllt und diese feststampft. Dadurch wird einerseits das Versickern des Wassers im Boden verhindert und andererseits den verschiedensten Tieren ermöglicht, an den Rändern feuchten Lehm und Wasser aufzunehmen.  Wer keine dicke Lehmschicht einbringen kann, hat auch die Möglichkeit, sich entweder eines UV-resistenten Pflanzgefäßes oder einer EPDM-Teichfolie zu bedienen. Diese zusätzliche Schicht verhindert das zu schnelle Versickern von Wasser durch zu dünne oder unzureichend verdichtete Lehmschichten. Ein solcher Naturteich kann nahezu sich selbst überlassen werden. Eine zusätzliche Bewässerung ist - abgesehen von längeren Dürreperioden - nicht notwendig, denn die Tiere sollen ja gerade vom natürlichen, witterungsbedingten Wechsel von Trockenheit und Nässe profitieren. Die angesprochenen Materialien finden Sie in Ihrem örtlichen Baumarkt.

3. Für größere Projekte: Die Lehmwand

Auch ganze Lehmwände lassen sich im Garten gestalten, wobei es dabei unterschiedliche Möglichkeiten der Gestaltung gibt. Das älteste Modell ist wohl die Fachwerkscheune mit Strohputzwänden. Dabei werden einzelne Felder (Gefache) eines Holzegerüstes mit Strohlehm gefüllt. Aber auch heute kann man luftgetrocknete Lehmziegel übereinander stapeln und diese mit Lehmmörtel ausmauern, sodass sie zu einer Fachwerkscheunen-artigen Mauer wird. Das geht auch direkt vor einer bereits bestehenden Wand. Sie ist eine hervorragende Wärmedämmung und ein ansprechendes Sichtmauerwerk. im Gegensatz zur klassischen Strohlehmwand sollten hier jedoch weder Stroh noch Kies oder kleine Steinchen beigemengt werden. Außerdem ist beim Gestalten von Lehmwänden essentiell, dass der Sockel aus Ziegeln trocken und regengeschützt ist. Die Stabilität steht hier im Vordergrund, dennoch sollte auch hier auf die richtige Mischung von Lehm geachtet werden, damit das Material nicht reißt oder zu sehr aushärtet und dadurch ungeeignet für Wildbienen wird. Es empfiehlt sich daher als Vorbereitung ein paar Proben mit unterschiedlichen Mischverhältnissen herzustellen. Vor allem in den lehmverfugten Mauerritzen fühlen sich Insekten wohl und werden sicher bald zu neuen Untermietern.


Pflanzen für lehmhaltige Böden

Lehmböden sind bei Pflanzen aufgrund der Gefahr von Staunässe und Wurzelfäulnis nicht sonderlich beliebt. Der Randbereich von Lehmpfützen lässt sich dennoch mit Pflanzen ansprechend gestalten und in eine Insektenweide verwandeln. Geeignete Sorten sind einheimische Arten wie beispielsweise Lungenkraut, Trollblume, Mädesüß und Storchschnabel. Aber auch inzwischen „eingebürgerte“ Neophyten wie Sonnenauge, Raublatt-Aster und Hohe Flammenblume fühlen sich auf schweren Böden wohl.


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Kombinieren erwünscht!

Eine Kräuterspirale vereint Lehm mit Pflanzen

Eine ideale Kombination aus Insektenhotel und Insektenweide ist die Kräuterspirale. Hier finden sowohl Insekten, die horizontale Sandflächen bevorzugen, als auch in vertikalen Lehmritzen bauende Arten ideale Bedingungen – und reichlich Nahrung in Form von Nektarpflanzen.

Eine Anleitung für eine Kräuterspirale finden Sie hier.

Lehm kaufen

In Berliner Sandböden sowie in „Märkischer Heide und Märkischem Sand“ ist so gut wie kein Lehm zu finden. Wer hier mit diesem Naturstoff gestalten möchte, muss welchen kaufen. Kleinere Mengen erhält man in jedem Baumarkt. Wer möchte, kann sich auch von Fachhändlern beraten und sich die gewünschte Qualität nach Hause liefern lassen. Das ist insbesondere bei größeren Projekten wie dem Bau eines Naturteiches mit Lehmgrund sinnvoll.

Tipps zum Lehmkauf:

  • Der Lehm-Oberputz (fein) der Firma Claytec oder der Firma Lehmdiscount (Zur Webseite). Diese Firmen liefern auch größere Mengen.
  • Naturbauhof: ein regionaler Anbieter (Zur Webseite)
  • Auch auf Ebay Kleinanzeigen lohnt es sich nach Lehme und Ziegel Ausschau zu halten, die andere nicht mehr benötigen.


Fazit

Egal ob Lehmpfütze auf dem Balkon oder Naturteich im Garten: Vom kühlenden Effekt einer Lehm-Oase in heißen Sommermonaten profitieren Fauna und Flora ebenso wie der Mensch!

Haben Sie nun Lust bekommen, Lehm in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon zu verwenden? Dann senden Sie uns doch Aufnahmen Ihrer Projekte an lvberlin@nabu-berlin.de - wir freuen uns uns auf viele Meisterwerke!

Text: Dr. Melanie von Orlow, Janna Einöder, Rotraut Przybyla


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