Schüler*innen voll nachhaltig unterwegs
Handyspende für die Hummel an NABU Berlin übergeben
19. Februar 2020 – Dass junge Menschen an nachhaltigen Themen interessiert sind, wissen wir nicht erst seit Fridays for Future, doch freuen wir uns umso mehr, wenn das Engagement auch lokal spürbar wird. Schließlich wissen wir auch, dass der Amazonas-Regenwald spannender ist als der Bucher Forst und das Mikroplastik in den Weltmeeren dramatischere Auswirkungen hat, als das Verlanden Berliner Kleinstgewässer. Doch gerade der Blick auf das Grün vor der Haustür, die Artenvielfalt auf dem eigenen Balkon, die Biene auf dem Krokus am Wegesrand, schärft den Blick für die größeren Zusammenhänge.
Das versuchten heute auch Dr. Stephan Härtel und Dr. Melanie von Orlow den Schüler*innen der Konrad-Zuse-Schule zu vermitteln. In zwei Kurzvorträgen erläuterten sie die Bedeutung von Hautflüglern für das Ökosystem, beleuchteten die Biologie von Hummeln und gaben Tipps, was jede*r Einzelne*r für den Insektenschutz tun kann.
Im Rahmen einer Projektwoche zum Thema „Nachhaltig Leben“ beschäftigen sich die 16-18 Jährigen mit Klimawandel, Artenschwund und Naturschutz und wollten so natürlich auch die Arbeit des NABU Berlin kennen lernen. Ihre ausgedienten Handys brachten sie als Spende vorbei. Diese kommen unserem Projekt „Handys für Hummel, Biene und Co.“ zugute. Für jedes abgegebene Alt-Handy, -Tablet oder -Smartphone erhält der NABU eine Spende von Telefónica Deutschland Group für den NABU-Insektenschutzfonds. 2018 wurden bundesweit 58.374 Handys gesammelt die den Fonds mit 93.398 € füllten. NABU-Gruppen mit Ideen zum Insektenschutz – ob die Anlage von Blühflächen, Monitoring oder Kauf von Flächen – können sich um Förderung aus dem Fonds bewerben.
Wir freuen uns über so viel Engagement und bedanken uns sowohl für die Spende als auch den Besuch der 14 Schüler*innen.