Unsere kleine Gruppe auf den Spuren der Wölfe ... mit Stefan Hoika ganz links im Bild.
Auf den Spuren der Wölfe
Eine Exkursion in der Nuthe-Nieplitz-Region
In der Wanderreitstation Konsolke in Felgentreu trafen wir uns bei hausgemachtem Kuchen zu einem allgemeinen Vortrag zu den Wölfen, danach ging es ins Gelände unter Führung von Wolfsbotschafter und Naturschutzhelfer Stefan Hoika aus Scharfenbrück. Dank der Unterstützung durch den Verein Walkmühle e. V. aus Woltersdorf konnte eine auf den Rollstuhl angewiesene Teilnehmerin auch dabei sein.
Der Rundweg über 3,2 km führte vorbei an typischen Kiefernwäldern, Heidelandschaften und kleinen Seen.
Er zeigte uns auch – inzwischen von der Natur zurück eroberte – Verwüstungen durch die militärische Nutzung, die vielfältige Nutzung von Totholz und altem Baumbestand durch Tiere und Pflanzen (hier wohnte eine Waschbärfamilie, man konnte sie riechen), sowie eine große Menge Spuren.
Dazu gab es eine kleine Einführung ins Spurenlesen, gesehen wurden vor allem die von Hunde-und Marderartigen sowie Schalenwild. Wir fanden einen „Schubberbaum“ von Wildschweinen, Losung von Fuchs und Marder, eine alte Wolfslosung und mehrfach Fell, unter anderem vom Dachs.
Gehört und teilweise gesehen wurden Schwarz- und Grünspecht, Kraniche, Stare, Rotmilan und Turmfalke. Neben dem alten Baumbestand bewunderten wir Taubnessel und Sedum, die ersten Weidenkätzchen und diskutierten die Unterschiede bei den Nadelbäumen.
Insgesamt ein sehr schöner Tag, den wir in dieser oder ähnlicher Form gerne wiederholen werden. Übrigens: Obwohl wir uns tatsächlich mitten im Gebiet eines oder mehrerer Wolfsrudel befanden ( siehe die folgende Karte), haben wir unterwegs niemanden verloren.
Aber wir wissen ja alle:
Herzlich Eure
Christine Kuhnert