Frisch „frisiert“
Kopfweidenschnitt am Köppchensee
Unser erster Arbeitseinsatz im neuen Jahr fand am Seeufer des Köppchensees statt. Nach zwei jähriger Pause waren die Weiden am westlichen Seeufer wieder reif für Schnittmaßnahmen.
Dienten die so gewonnenen Weidenruten einst der wirtschaftlichen Nutzung für Korbwaren oder den Bau von Zäunen oder Lehmwänden, so ist das heutige Ziel der Erhalt der landschaftsprägenden Kopfweiden im Schutzgebiet als ein Teil der Kulturlandschaft.
Inzwischen haben sich die von uns „gewünschten“ runzeligen Köpfe ausgebildet, die aufgrund ihrer Struktur Kleintieren, Höhlenbrütern oder Aufsitzpflanzen Lebensraum bieten.
Aufgrund von Vandalismus verzögerte sich der Beginn der Arbeiten, weil erst einmal das Schloss an unserer (immer wieder mal zerstörten und mehrfach reparierten) Bauwagentür blockiert war. Nach Einsatz von „schwerem Gerät“ in Form eines Bolzenschneiders, der aus der NABU-Geschäftsstelle eilends herbeigeschafft werden musste, machten wir uns dann ans Werk.
Nach einer etwa einstündigen Verzögerung packten alle mit an und so schafften wir es alle 14 Bäume zu „frisieren“.
Auch der Biberschutz, den wir an die Bäume anbrachten, wurde kontrolliert und wird beim nächsten Einsatz erneuert bzw. ergänzt.
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