Rettet das Grün vor unserer Haustür!
Wir unterstützen die Petition für den Erhalt grüner Rückzugsorte
Warum ist Stadtnatur so wichtig?
Angesichts von Klimakatastrophe und Insektenschwund muss in den Erhalt des grünen Stadt- und Lebensraums dringend weiter investiert werden. Die begonnenen Anpassungen der Grünflächen-Pflegemaßnahmen müssen intensiviert werden. Als „Kommune für biologische Vielfalt“ darf Berlin den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten nicht länger nachrangig behandeln, sondern muss der Erhaltung der biologischen Vielfalt im Zweifel Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen einräumen.
Der Senat muss die Artenvielfalt in Parks und Grünflächen erhöhen. Tierische Mitbewohner an und in Gebäuden müssen konsequent geschützt werden. Eine naturverträgliche Gestaltung mit großzügiger Dach- und Fassadenbegrünung sowie ausreichend Lebensstätten für Vögel und Fledermäuse muss Pflicht bei allen Bauvorhaben werden. Schottergärten und ähnlich sterile Gartengestaltungen sollen verboten werden.
Die Natur ist nicht alles, aber ohne die Natur ist alles nichts. Wir Stadtmenschen brauchen die Natur, in Zeiten des Klimawandels mit immer heißeren und trockeneren Sommern mehr denn je. Und wir brauchen das Grün vor unserer Haustür, also in den Innenhöfen und Grünflächen rund um unsere Wohnungen. Rettet das Grün vor unserer Haustür!
Jetzt Petition unterzeichnenWas bisher erreicht werden konnte
Vor welchen Herausforderungen steht die Grünpflege in Berlin? Wie kann das nachbarschaftliche Engagement in die nachhaltige Grünpflege integriert und in einem verbindlichen Rahmen gefördert werden? Wie können die positiven Erfahrungen aus anderen Kommunen auf unseren Bezirk übertragen werden? Hierzu fand bereits ein erster Austausch im Umweltbildungszentrum NIRGENDWO statt.
GreenKiez und Grüne Höfe luden gemeinsam mit Umweltstadträtin Clara Herrmann und Vertreter*innen des Straßen- und Grünflächenamts sowie des Umwelt- und Naturschutzamtes und der Koordinierungsstelle Umweltbildung zu einer Expert*innen-Runde ein. Gäst*innen aus der baden-württembergischen „Landeshauptstadt der Biodiversität“ Bad Saulgau berichteten von ihren Erfahrungen (Link zum Video).
Darüber hinaus beteiligten sich Vertreter*innen des BUND für Umwelt und Naturschutz e.V., der Ortsgruppe des NABU, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, der Grün Berlin GmbH, von Naturgarten e.V. und der Peter-Lenné-Gartenbauschule am offenen Austausch. Im Ergebnis vereinbarten Verwaltung und Initiativen eine engere Zusammenarbeit und weitere Treffen, um gemeinsam die Herausforderungen der Gestaltung und Pflege von öffentlichem Grün anzugehen.
Umweltstadträtin Clara Herrmann begrüßt die Zusammenarbeit und die neu angestoßenen Projekte: „In Friedrichshain-Kreuzberg gibt es sehr viele engagierte Bürger*innen, die sich an der Pflege des Stadtgrüns beteiligen und sich für die Weiterentwicklung der nachhaltigen Grünpflege engagieren. Es ist eilig und wichtig, der Klimakatastrophe und dem Artensterben etwas entgegenzusetzen. Auch die vielen kleinen Maßnahmen vor Ort können in der Summe Veränderung bringen. Verwaltung und Zivilgesellschaft ziehen in unserem Bezirk an einem Strang und bringen den ökologischen Stadtumbau gemeinsam voran.“
Was können Sie konkret tun?
Wir sammeln noch immer Unterschriften! Die Koalitionsverhandlungen haben begonnen und wir wollen vorstellig werden. Denn wir wollen, dass in Berlin die ökologische Grünpflege gesetzlicher Standard wird. Unterzeichnen Sie die Petition, teilen Sie sie und helfen Sie uns, die 10.000 Unterschriften zu erreichen, damit unsere grüne Stadt grün und lebenswert bleibt.