Ob da was drin ist? Trotz Rutschfolie am Stamm hat es der Waschbär zum Waldkauz-Kasten geschafft. - Foto: NABU Berlin
Es sollte nicht sein ...
23. März – Waschbär macht Nachwuchs den Garaus
Nur wenige Tage vor dem Schlüpfen der Waldkauz-Jungen hatte es der maskierte Räuber geschafft, eine 1 m breite und glatte Kunstoffplane am Stammfuß der Schwarzerle zu überwinden, und den Nistkasten erreicht.
Das Waldkauz-Weibchen hatte ihre vier Eier fast pausenlos seit Anfang März bebrütet, und das Schlüpfeln der Küken stand kurz bevor. Zwischendurch hatte es der Partner zu einem nahe stehenden Baum gerufen und mit Maus, Ratte oder Vogel versorgt. Das blutige Gesichtsgefieder wurde dann immer erst auf dem Gelege sitzend geputzt.
In der Nacht vom 22. zum 23. März war dann der Traum zu Ende, Naturfreund*innen noch einmal – wie schon 2017 – etwas aus dem Familenleben der Waldkäuze miterleben zu lassen. Für das glücklose Waldkauzpaar ist es wohl trotz leer stehender Wohnungen auf der anderen Seeseite zu spät für eine zweite Brut.
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Mal schauen, ob es was zu Holen gibt. - Foto: NABU Berlin
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Vier Eier - ein verlockendes Festmahl - Foto: NABU Berlin
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Der Kopf ist drin, aber ob der Rest auch reinpasst? - NABU Berlin
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Geschafft - NABU Berlin
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Wie komm ich jetzt wieder raus? Der Einstieg war schon schwer, aber der Ausstieg ist ihm bis jetzt nicht gelungen. Ob es an den vier Eiern im Bauch liegt, oder er es einfach gemütlich im Kasten findet, sind nur Spekulationen. - Foto: NABU Berlin
Hans-Jürgen Stork, NABU Reinickendorf