Gänse
Langhalsige Flugexperten
Gänse gehören zur Ordnung der Entenvögel. Zusammen mit den Enten zählen sie zu den auffälligsten Wasservögeln hierzulande und sind an fast allen größeren Gewässern zu finden. Die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten können Sie hier nachlesen.
Regelmäßiger Brutvogel in Deutschland ist nur die Graugans (Anser anser), die auch die Stammform unserer Hausgänse ist. Sie ist ein in ganz Deutschland verbreiteter Brutvogel der Feuchtgebiete, ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in Norddeutschland. Als Wintergast ist sie aber im ganzen Land anzutreffen. Die anderen Gänsearten sind fast ausschließlich nordische Brutvögel, die im Winter aus Skandinavien oder der russischen Arktis zu uns kommen. Im Binnenland trifft man fast ausschließlich Vertreter der sog. „Feldgänse“, oder auch „graue Gänse“ genannt, an, zu denen auch die Graugans zählt und die von der Gefiederfärbung her alle recht ähnlich sind. Die am häufigsten zu beobachtenden Wintergäste sind Saatgans (Anser fabalis) und Blässgans (A. albifrons), wobei Zwerggans (A. erythropus) und Kurzschnabelgans (A. brachyrhynchus) in Mitteleuropa seltene Ausnahmeerscheinungen sind.
Enten und Gänse haben nicht nur grundlegende Ähnlichkeiten im Körperbau, sondern teilen auch die wassergebundene Lebensweise. Sie sind die auffälligsten Wasservögel hierzulande und wo Gänse sind, sind Enten meist nicht weit. Mehr →
Im Herbst ziehen die Gänse über Berlin. Welche Gänsearten die Hauptstadt besuchen und wie man sie an ihrem Flugbild erkennt, erklärt Vogelexperte Ansgar Poloczek. Mehr →