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... über dem Jüdischen Friedhof Weißensee / von Carmen Baden

Natürlich gibt es Fledermäuse auf Friedhöfen - das gehört schließlich zum Mythos. Doch welche sind es und wo sind ihre Sommer- oder potentiellen Winterquartiere?

Wasserfledermäuse - Foto: Gerhard Mäscher

Wasserfledermäuse - Foto: Gerhard Mäscher

Tobias Teige untersuchte im Auftrag des NABU Berlin die Fledermausfauna zwischen Januar und November 2013 auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee. Die Erfassung war Teil des DBU-Projekts „Integration von Naturschutzzielen bei der Bewahrung und Entwicklung des Jüdischen Friedhofs Berlin-Weißensee“. Gutachter wie Teige benutzen dafür spezielle Instrumente wie den „Botlogger“ oder den „Batcoder“. Mit diesen Detektoren lassen sich unterschiedliche Fledermausaktivitäten messen, denn die heimischen Fledermäuse haben Lebensräume, die sich räumlich, zeitlich und funktionell unterscheiden.
Saisonal wechselnde Jagdgebiete, Flugrouten und Quartiere machen es besonders schwer, die hochmobile Lebensweise der Tiere zu ermessen und ihren Nachweis zu erbringen. Noch komplexer wird die Artdifferenzierung, da „leise“ rufende gegenüber den „laut“ rufenden Arten oft unterrepräsentiert sind. Mit Hilfe von Computerprogrammen werden die ausgesendeten Rufsequenzen einer Fledermausart, die sich an unterschiedliche Faktoren bei der Orientierung im Raum anpassen, mit einer Datenbank abgeglichen.


Da lebt und liegt noch was im Dunkeln

Der Jüdische Friedhof Weißensee ist für die gefundenen fünf Fledermausarten hauptsächlich ein üppiges Nahrungsgebiet. Doch in dem umfangreichen alten Baumbestand sind auch zahlreiche Quartiere gefunden worden - generell bietet die hohe Anzahl an Bäumen ein geeignetes Quartierpotential für die vorhandene Fledermausfauna. Der Große Abendsegler, der in Berlin und Brandenburg neben der Zwergfledermaus zu den häufigsten fliegenden Säugern gehört, hat hier Wochenstuben- und Paarungsquartiere, auch sind Paarungsquartiere der Rauhautfledermaus mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Friedhofsfläche vorhanden. Baumhöhlen in den Platanen eignen sich besonders als Quartierbäume, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Überwinterungen des Abendseglers im Brandenburg-Berliner Raum in Baumquartieren in den letzten Jahren zugenommen haben. Der Jüdische Friedhof hat hier für die stillen Nachtjäger eine sehr hohe Bedeutung als ganzjähriger Quartierstandort.


Zwergfledermaus - Foto: Birgit Dobbert

Zwergfledermaus - Foto: Birgit Dobbert

Die Zwergfledermaus, die sich beim Schlaufenflug nach Insekten gut im Licht von Straßenlaternen beobachten lässt, konnte regelmäßig zwischen den Gebäuden und an den Randbereichen der Friedhofsfläche jagend und überfliegend beobachtet werden. Auch wenn für sie keine Quartiersnachweise auf dem Friedhof erbracht werden konnten, hat die Ruhestätte für die Zwergfledermäuse aus der Nachbarschaft eine relativ hohe Bedeutung als Jagdhabitat.

Balzflüge von Rauhautfledermaus-Männchen lassen vermuten, dass es auch für diese weit wandernde Art Quartiere auf dem Friedhof gibt.
Die Rauhautfledermaus liebt Spaltenquartiere an Bäumen und Gebäuden. Sie würde auch geeignete Baumhöhlen auf dem Friedhofsgelände finden.
Ähnliches gilt für die Breitflügelfledermaus, die als „Siedlungsfledermaus“ ein typischer Kulturfolger ist. Die Sommer- und Winterquartiere sind eng an den menschlichen Siedlungsraum gebunden. So nutzt die Art die vorhandenen Wiesenflächen der Friedhofsanlage als Jagdgebiet und bildet in Hohlräumen alter Villen im umliegenden Siedlungsbereich ihre Quartiere.



Fledermausvorkommen am Friedhof Weißensee

Wasserfledermäuse kommen in vielen mitteleuropäischen Städten ganzjährig vor, so auch in Berlin. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich Wochenstuben im nahen Umfeld, am Weißen See und Orankesee, befinden. Der Baumbestand des Friedhofes wäre als Quartierstandort für die Wasserfledermaus ideal.
Das, was den Jüdischen Friedhof Weißensee für die dortige Fledermauspopulation so attraktiv macht, sind der Waldcharakter und die Wildnisflächen mit den unterschiedlichen Habitatstrukturen. Und selbst diejenigen Arten, die den Friedhof nur als Jagdgebiet nutzen, finden in Form von Spechthöhlen und Spalten eine vielfältige Auswahl geeigneter Wohn- und Wochenstuben. Eine stichprobenhafte Kartierung ergab über sechs potentielle Quartierbäume pro Hektar Fläche mit Altbaumbestand. Die hohe Wertigkeit liegt also einerseits in der Struktur und Anordnung des Friedhofs, andererseits in seinem zukünftigen Potential. Fällungen von Höhlenbäumen in und rund um den Friedhof würden für diese geschützten Nachtschwärmer die Obdachlosigkeit bedeuten.


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