Die Streifenwanze
Schrill, aber friedlich
Merkmale der Streifenwanze
Doch nicht nur ihr Äußeres ist abschreckend, denn ähnlich wie andere Wanzenarten, verfügt sie über ein stinkendes Wehrsekret. Die adulten Tiere erreichen eine Körpergröße von 8-12 Millimetern und haben eine Lebenserwartung von etwa einem Jahr.
Lebensweise und Vorkommen
Die wärmeliebende Wanzenart gehört zu den Baumwanzen und bevorzugt sonnige Wiesen in Gärten, Parks, an Wegrändern und in Wäldern.
In Deutschland kommt sie mit Ausnahme des Nordwestens überall vor und ist gebietsweise nicht selten. Aufgrund des Klimawandels hat sie sich in den letzten Jahren immer weiter in den Norden ausgebreitet. Als thermophile, also wärmeliebende Art bevorzugt die Streifenwanze sonnige Wiesen, Ödland und Wegränder als Lebensraum.
Sie ernährt sich vor allem von den Pflanzensäften von Doldenblütlern, wie dem Wiesenkerbel. Aber auch Pastinake, Haarstrang, Engelwurz, Karotte, Fenchel, Anis und Kümmel stehen auf ihrem Speiseplan.
Zumeist saugen sie an den reifenden Samen, wobei die unauffällig braun gefärbten Nymphen sich zusätzlich von Kleinstinsekten ernähren.
Brummend auf Partnersuche
Die Wanzen tanzen zwar nicht, geben aber über Bauchvibrationen akustische Signale ab, die über die Pflanze an potenzielle Partner weitergeleitet werden. Im Frühsommer paaren sich dann die zusammengefundenen Pärchen, sodass die Weibchen zwischen Juni und Juli die Eierablegen und so die neue Wanzengeneration bereits zwischen Juli und August entwickelt ist. Zur Überwinterung suchen sich die Einzelgänger trockenen Bodenstreu oder Pflanzenpolster.