Aktiventreffen im Ökowerk
NABU Berlin feiert seine Ehrenamtlichen
In wunderschöner Kulisse zwischen Apfelbäumen, blühenden Wiesen und historischen Gemäuern fanden sich die Naturfreunde aus sämtlichen Stadtbezirken bei herrlichem Sonnenschein vor der Waldhalle ein. Nach der Begrüßung durch Rainer Altenkamp, unseren Vorsitzenden, führte zunächst Thomas Hötger, Leiter und Gärtner des Ökowerks die Gäst*innen über das Areal und erzählte viel Wissenswertes über seine Pflanzen und die Historie des Geländes.
Das Ökowerk sieht sich als Bildungszentrum, das täglich Schulklassen über Themen rund um Ökologie und speziell Wasserökologie informiert und sensibilisiert. „Für die Artenvielfalt ist es enorm wichtig, dass das Gelände nicht komplett zuwächst“, so Hötger. Damit das nicht passiert, jäten und pflegen Ehrenamtliche die Streuobstwiese und den Bio-Garten. Im Letzteren befindet sich ein Blütenbesuchergarten mit heimischen Blütenpflanzen, die sich auf die Insektenvielfalt auswirkt. Aber auch Heilpflanzen, Gemüse in Mischkultur und typische Gartenpflanzen, die hier nicht heimisch sind, werden angebaut. Der idyllische Garten ist in Stein-, Blütenbesucher-, Heilkräuter- und Biogarten unterteilt – ein wahres Paradies für Insekten, denn das ist den Ökowerk-Mitarbeiter*innen wichtig. Die Streuobstwiese als Überbleibsel des traditionellen Obstanbaus früherer Jahre. Sie ist ein wichtiger Lebensraum für viele Vogelarten, aber auch Schmetterlinge wie der Große Fuchs und der Schwalbenschwanz, Wespen, Wild- und Honigbienen sowie Spinnen, z.B. die Gartenkreuzspinne. In den sie begrenzenden Steinhaufen und Totholzhecken leben Zauneidechsen, Erdkröten und Ringelnattern. Die Streuobstwiese wird deshalb nur zweimal im Jahr, nach der Hauptblüte und im Herbst, gemäht.
Nach der interessanten Führung folgte der offizielle Teil: Die Verleihung der Ehrennadel für äußerst engagierte Aktive durch den ersten Vorsitzenden Rainer Altenkamp. Als besondere Ehrung wurden Aktive der Bezirksgruppen Friedrichshain-Kreuzberg, Reinickendorf, Mitte und Steglitz-Tempelhof mit der silbernen und bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Ein großer Dank wurde außerdem an Roswitha Ruchay gerichtet, die schon seit Jahren maßgeblich das Büro in der Landesgeschäftsstelle ehrenamtlich unterstützt.
Wer noch Lust hatte, konnte im Anschluss an einer weiteren Führung, diesmal durch das angrenzende Maschinenhaus, teilnehmen.
Wir blicken auf einen tollen Tag mit wunderbaren Menschen zurück und möchten auch nochmal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Ehrenamtliche des NABU Berlin richten!
Text: Felix Männel