Mogens vor Arbeitsbeginn - der Hof ist verschneit. - Foto:Wulf Geißler
96 Stunden für Linum
Große Umbauaktion beim NABU-Naturschutzzentrum Storchenschmiede
Am 18. März 2013 fiel der Startschuss für Sanierungs- und Umbauarbeiten der vom NABU betriebenen Storchenschmiede. Nach umfangreichen Vorbereitungen und dem Erstellen eines realistischen Wunsch-Konzeptes wurden innerhalb einer Woche und mit vielfältiger Unterstützung viele notwendige Dinge in der Storchenschmiede gemeinsam in Angriff genommen und verändert. Die NABU-Storchenschmiede Linum dankt ganz herzlich für die Hilfe von vielen Zuschauern der rbb-Fernsehsendung zibb und Hörern von Antenne Brandenburg sowie allen weiteren spontanen Unterstützern der Aktion.
„Wir wollen den Hof entsiegeln und neu pflastern“, erläutert Marion Szindlowski, Leiterin des Naturschutzzentrums. „Das ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Barrierefreiheit in der Storchenschmiede.“
Bei dieser Gelegenheit sollten dann auch ein neues Biotop, ein Teich und neue Beete angelegt werden. Für die Beete wurden naturverbundene Menschen gesucht, die gerne eine Patenschaft übernehmen möchten. Egal ob Steingarten, Blumenbeet, Kräuterspirale: der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt, solange es sich um heimische Pflanzen handelt, denn vom Vogel bis zum Kriechtier soll sich hier jeder wohl fühlen. Gern gesehen waren auch diejenigen, die einen Hochstamm-Apfelbaum in der Obstbaumwiese pflanzen möchten.
Neues Zuhause für Störche
Auch für die Störche sollte etwas getan werden. Der vor drei Jahren im Garten aufgestellte Mast hatte bisher leider noch kein Storchenpaar angelockt. Deswegen sollte einem künftigen Pärchen unter die Arme gegriffen und eine Nisthilfe angebracht werden. Die Geschehnisse im Horst sollen den Besuchern natürlich nicht vorenthalten werden. Eine internetfähige Außenkamera und ein Fernseher werden hoffentlich bald jedem gestatten, einen Blick in das „Storchen-Wohnzimmer“ zu werfen.
Ausstellung in neuem Look
Aber auch die Ausstellungsräume, die nicht in bestem Zustand sind, sollten renoviert werden. Dringender Handlungsbedarf bestand vor allen Dingen im Ausstellungsraum „Kranich“. Hier musste dringend renoviert werden, denn der alte Putz rieselt unaufhörlich von der Decke und den Wänden. Dieser Raum wird nicht nur für Fotoausstellungen und Vorträge benutzt, sondern hier werden auch die Kinder des beliebten Kinderferienlagers untergebracht, wenn sie wegen Sturm und Regen nicht in ihren Zelten schlafen können. Das und vieles mehr stand auf dem Wunschzettel der NABU Storchenschmiede. 96 Stunden standen dem Team rund um NABU-Projektleiterin Marion Szindlowski zur Verfügung und da wurden natürlich viele fleißige Hände und Handwerker aller Gewerke gebraucht.
Szindlowski: „Jeder, der uns unterstützen möchte, ist herzlich willkommen! Teilen Sie uns bitte mit, was Sie am liebsten machen, was Sie am besten können und wie Sie uns – egal ob mit Material, Arbeitskraft oder auch finanziell - unterstützen möchten.“ Und: „Wir und das 96Stunden-Team vom rbb freuen uns über viele freiwillige Experten - jeder kann anpacken oder um es mit den Worten von Erich Kästner zu sagen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
Das Tagebuch der 96-Stunden-Aktion
Die 96-Stunden-Aktion 2013 in der Storchenschmiede Linum verdankt ihren Erfolg zahllosen Unterstützern und Helfern. Sie sollen hier alle genannt werden und der NABU Berlin verbindet damit ein ganz herzliches Dankeschön für den bereitwilligen Einsatz. Mehr →
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Diana Gevers koordiniert und organisiert Hilfsangebote. - Foto:Wulf Geißler
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Ein Teich wird angelegt. - Foto:Wulf Geißler
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Wohlverdiente Pause im Warmen. - Foto:Wulf Geißler
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Putzarbeiten. - Foto:Wulf Geißler
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Füllmaterial für den Hof wird angeliefert. - Foto:Wulf Geißler
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Verlegen von Regenrohren. - Foto:Wulf Geißler
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Und immer wieder Interviews live vom Geschehen. - Foto:Wulf Geißler
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Der neue Storchenhorst wird eingerichtet. - Foto:Wulf Geißler
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Innenausbau. - Foto:Wulf Geißler
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Die "Flotte" des rbb. - Foto:Wulf Geißler
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Bodenverdichtung auf dem Hof. - Foto:Wulf Geißler
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Der neu abgezogene Fußboden im großen Ausstellungsraum. - Foto:Wulf Geißler
Eindrücke von der Aktion