A100-Ausbau
Wir fordern: Kein Weiterbau von Neukölln bis zur Storkower Straße
Die Bundesregierung will den Ausbau der Stadtautobahn A100 so schnell wie möglich vorantreiben und das obwohl sich der Berliner Senat zumindest gegen den 17. Bauabschnitt ausspricht. Der 16. Bauabschnitt von Neukölln zum Treptower Park ist in Bau und soll 2024 fertig gestellt werden. Die bundeseigene Autobahngesellschaft hat bereits die Ausschreibung für den 17. Bauabschnitt der A100 veröffentlicht. Bis 2025 soll die A100 in dem Abschnitt vom Treptower Park bis zur Storkower Straße verlängert werden. Proteste gegen einen Weiterbau der Stadtautobahn blieben bisher erfolgslos. Den öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrradfahrenden und Fußgänger*innen wird nach wie vor kein Vorrang vor Autos gegeben.
Der NABU Berlin unterstützt das Aktionsbündnis „A100 stoppen“ und steht hinter dessen Forderungen zur Mobilität. Ein Weiterbau der Berliner Stadtautobahn A100 von Neukölln bis zur Storkower Straße muss gestoppt werden, die Planungen zum 17. Bauabschnitt müssen aufgegeben werden, ebenso wie Planungen zur Tangentialverbindung Ost (TVO), einer weiteren geplanten Straßenverbindung. Es muss dringend mehr Platz für den Umweltverbund (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) auf den bestehenden Straßen geschaffen werden.
Will Berlin seine Klimaschutzziele erreichen, ist eine nachhaltige und ökologische Verkehrspolitik erforderlich, d.h. weniger Autoverkehr, mehr öffentlicher Nahverkehr, sichere Fahrradwege und eine effiziente Vernetzung der Verkehrsmittel.