Beweidung des Biesenhorster Sand startet
Schafe auf die Koppeln gebracht
Die Beweidungssaison auf dem Biesenhorster Sand ist am vorigen Wochenende gestartet und geht damit bereits in ihr viertes Jahr. Viele Anwohner und NABU-Mitglieder waren dabei, als 38 Schafe und Böcke sowie eine Thüringer Waldziege in zwei Koppeln getrieben wurden. Wenn mehr Vegetation aufgewachsen ist, werden weitere Tiere zur Pflege dieses für den Berliner Naturschutz so wertvollen Gebietes zum Einsatz kommen.
Die "tierischen Rasenmäher" unterstützen die NABU-Aktiven der Bezirksgruppe Lichtenberg des NABU Berlin bei ihrer Naturschutzarbeit. Denn durch ihren Fraß und Tritt tragen sie viel zum Erhalt der wertvollen Trockenrasen bei. Die Grasflure werden so offen gehalten und das Aufwachsen von Gehölzen verhindert. Den Winter haben die Schafe übrigens am Hahneberg im Westen Berlins verbracht.
Seit fast 20 Jahren kümmern sich Mitglieder des NABU Berlin um die Sicherung und Pflege des Biesenhorster Sandes in Berlin-Karlshorst. Ziel ist der Erhalt der wertvollen Trocken- und Halbtrockenrasen mit ihrer eindrucksvoll hohen Anzahl seltener Tier- und Pflanzenarten. Ein Großteil dieser Arten ist in Berlin und über seine Grenzen hinaus in ihrem Bestand gefährdet.
Auch viele Anwohner und Naturschutzinteressierte aus vielen Teilen Berlins kommen auf den Biesenhorster Sand, um Tiere zu beobachten, die Pflanzenwelt zu erforschen und sich zu erholen. Regelmäßig bieten Aktive des NABU Berlin auch Exkursionen an, um gemeinsam das für den Naturschutz wertvolle Areal zu erkunden.