Vogelgrippe
Was tun bei Totfunden?
Immer wieder werden uns tote Wasservögel gemeldet. Todesursache kann die sich hierzulande ausbreitende Geflügelpest sein. Das hochpathogene aviäre Influenzavirus H5N1 wird umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt. Betroffen sind überwiegend Gänse-, Enten- und Greifvögel, aber auch zunehmend Möwen. Eine Übertragung auf Singvögel ist selten, für Gartenvögel am Futterhaus besteht deshalb kein erhöhtes Risiko.
Verhaltensregeln zum Umgang mit Wildvögeln
Zum Umgang mit der Geflügelpest gibt es ein paar Verhaltensregeln. Unter anderem sollten Spaziergänger*innen, die einen krank scheinenden oder toten Vogel finden, diesen bitte weder stören noch anfassen! Der Fund sollte aber an das örtliche Ordnungsamt oder die Veterinäraufsicht gemeldet werden. Die Tiere werden dann eingesammelt und zur Untersuchung bzw. Beprobung ins Veterinäramt gebracht. Eine Meldung toter Vögel beim NABU ist nicht notwendig.
Vorsicht für Hundebesitzer*innen
Hunde sollten in Zeiten vermehrter Geflügelpest-Fälle in Wassernähe und an den Deichen an der Leine gehalten werden, um einen Kontakt zu sterbenden oder bereits gestorbenen Vögeln zu verhindern. Expert*innen gehen jedoch nicht von einem Risiko für Hunde aus. Da frei laufende Hunde Wasservögel beim Brüten stören und aufscheuchen können, sollten sie in Schutzgebieten, aber auch generell zur Brutsaison in Wassernähe angeleint werden.
Kann sich der Mensch anstecken?
Infizierte Vögel scheiden Grippeviren mit dem Kot aus. Eine Übertragung auf den Menschen ist bis heute zum Glück vergleichsweise selten geblieben. In Afrika und Asien traten diese Fälle nur bei Menschen auf, die engstem Kontakt zu krankem Geflügel hatten. In Deutschland wurde das gefährliche Grippevirus vom Typ H5N1, der aktuell grassiert, bei Menschen bislang nicht nachgewiesen. Von der Virusvariante H5N8 gibt es weltweit noch keine Nachweise einer Übertragung auf Menschen.
Weitere Informationen zur Vogelgrippe findet Sie hier:
- Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz Abteilung Verbraucherschutz
- Robert Koch Institut
- Friedrich-Loeffler-Institut
Hier finden Naturfreunde Informationen zur Vogelgrippe aus Sicht des Naturschutzes. Der NABU bemüht sich, den jeweils aktuellsten Wissensstand wiederzugeben, kann aber für die Angaben keine Gewähr übernehmen. Mehr →
Das Füttern von Wasservögeln ist bei vielen Berliner*innen beliebt. Die wenigsten wissen, dass sie weder notwendig noch zulässig ist. Sie birgt gesundheitliche Risiken für die Vögel, beeinträchtigt die Wasserqualität und ist zudem eine Ordnungswidrigkeit! Mehr →
Reiher, Stockenten und Höckerschwäne sind wohl die bekanntesten Wasservögel. Aber was wissen wir eigentlich über sie und wer schnattert und flattert sonst noch so über Berlins Flüsse, Seen und Teiche? Wir stellen hier die häufigsten Wasservögel vor. Mehr →