Berliner Schulgartentag im NABU-Projektgarten in der KGA „Am Anger“.
In Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband der Gartenfreunde Pankow e.V. fand anlässlich des Berliner Schulgartentags eine Veranstaltung zum Thema Klima und Garten im NABU Projektgarten statt.
Was hat Klima mit dem Garten in der Stadt zu tun? Welchen Beitrag kann ein Garten leisten, um das Stadtklima zu verbessern? Diese Frage stellten wir den Kindern einer dritten Klasse aus Wilhelmsruh, die uns anlässlich des Berliner Schulgartentags am 12. Juni besuchten.
Bedeutung für das Stadtklima und die Rolle der Gärten in der Stadt.
Eine Antwort fällt uns Erwachsenen ja schon schwer. Während der Klärung der Begriffe Wetter und Klima begannen die Mädchen und Jungen eifrig zu diskutieren. Die schwülen Tage der vergangenen Wochen sind den Kindern noch in guter Erinnerung. Wo können wir hinflüchten vor der schwülen Luft, wenn man es in der ünberhitzten Stadtwohnung nicht mehr aushält? In die überlaufenden Parks oder an einen schönen Badesee? Eine schöne Alternative ist natürlich der eigene Garten. Dort gibt es Bäume, die kühlen Schatten spenden, bunte Blumenstauden, so manches Radieschen oder Himbeeren zum Naschen oder sogar einen kleinen Garten-Pool. Nebenbei wurde geklärt, dass Radieschen, Salat, Johannisbeeren und Co. nicht im Supermarkt wachsen.
Spielend die Natur beobachten macht einfach Spaß
Insekten beobachten, Energie-Experimente durchführen und einen Fragenbogen zum Thema Klima beantworten – das ist einfach aufregend. Die Kinder waren ganz bei der Sache. Die Lehrer brauchten sich nicht um die Disziplin ihrer Schützlinge zu bemühen. Eifrig wurde diskutiert: Wer macht mehr schmutzige Luft – das Auto, das Flugzeug oder das Fahrrad? Was sind eigentlich Gletscher und was haben sie mit uns zu tun? Ach so, das Wort Klimaveränderungen haben die Kinder schon oft gehört. Aber was heißt das eigentlich? Wo bleibt eigentlich der Schnee im Winter, von dem die Eltern so gern aus ihrer Kinderzeit erzählen? Gibt es Schnee nur in den Bergen oder am Nordpol? Und viele Fragen mehr wurden von den Schulkindern besprochen.
Auf der Wiese beobachteten sie Käfer, Ameisen, Spinnen, Wild- und Honigbienen. Was da alles so krabbelt und fliegt. Wie erzeugt ein einfaches Windrädchen Energie? Ach so, Bewegung erzeugt Energie?
Die Zeit verging viel zu schnell. Es blieb wenig Zeit für einen Imbiss übrig. Schließlich gab noch eine Überraschung. Wir überreichten der Klasse ein Maskottchen, einen weißen Teddy zur Erinnerung an den Besuch in unserem Klimagarten. Zum Abschied gab es noch eine Runde Glücksrad mit Preisen zum Andenken.
„Dürfen wir noch bleiben oder wiederkommen?“, waren die Abschiedsfragen. Aber natürlich könnt ihr uns gerne besuchen. Und bleiben, uns bei der Gartenarbeit helfen, wollt Ihr? „Au ja, das machen wir. Wir wollen bleiben!“ Die Lehrerin hatte ihre liebe Not, ihre Schützlinge wieder zur Schule zu bringen, denn schließlich war der Schultag damit noch nicht zu Ende.