Die „Stunde der Wintervögel“ 2019
Amsel, Drossel, Fink und Star – alle noch da?




Blaumeise - Foto: Christoph Bosch
Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist.
Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) ruft jährlich Naturfreund*innen dazu auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und dem NABU zu melden. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die Wintervogelzählung nicht nötig.

So können Sie Ihre Beobachtungen vom Wochenende noch bis zum 15. Januar melden:
- Online unter www.NABU.de/onlinemeldung bis 15. Januar: Bitte nutzen Sie - wenn möglich - die Online-Meldung, das spart Kosten. Vielen Dank
- Per Post per Meldebogen bis zum 15. Januar (Datum des Poststempels) an NABU
Stunde der Wintervögel
10469 Berlin
2018 wurde bei der Stunde der Wintervögel ein neuer Rekord aufgestellt. Über 136.000 Vogelfreunde haben sich an der Aktion beteiligt und Zählungen aus über 92.000 Gärten übermittelt. Damit konnte die bisherige Höchstzahl von knapp 125.000 aus dem Vorjahr übertroffen werden. Der Haussperling konnte auch 2018 seinen Platz als häufigster Gast am Futterhaus verteidigen. Unter den Top Ten der häufigsten Wintervögel hat die Amsel am stärksten verloren. Fast ein Drittel weniger Amseln als im Vorjahr wurden beobachtet.
Mehr zur Aktion
Im Mittelpunkt der Stunde der Wintervögel stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten, wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Sperlinge. Aber wo genau kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden? Hat das aktuelle Wetter Wintergäste angelockt oder sie nach Süden weiterziehen lassen? Je genauer der NABU über solche Fragen Bescheid weiß, desto besser können er sich für den Schutz der Vögel einsetzen. Und Sie können ihn dabei unterstützen!
Von Gästen und „winterharten Berlinern“
Geht es bei der Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai um die in Deutschland brütenden Arten, stehen im Januar jene Vögel im Mittelpunkt, die auch bei Schnee und Kälte bei uns ausharren oder aus Skandinavien einwandern, um zu überwintern. So sind bei besonders harten Wetterlagen beispielsweise immer wieder Seidenschwanz, Erlenzeisig oder Bergfink aus dem hohen Norden in und um Berlin zu Gast.
Die Aktion erfreut sich in Berlin und auch bundesweit zunehmender Beliebtheit. Im Vorjahr wurden in Deutschland insgesamt 162 verschiedene Vogelarten gemeldet, wobei auf die zehn häufigsten etwa 75 Prozent der gezählten Individuen entfielen. Genau auf diese häufigen und allgemein bekannten Vögel kommt es uns mit der Aktion besonders an. Wir wollen herausfinden, wie sich die Allerweltsvögel in unseren Parkanlagen und Gärten entwickeln.
Weitere Informationen zur Stunde der Wintervögel finden Sie unter www.stundederwintervoegel.de.
Informieren Sie sich auch mit der Die neue NABU-App „Vogelwelt“ über die Vogelwelt und bestimmen Sie Vögel. Einfach kostenlos hier herunterladen.
Pressemitteilung des NABU Berlin vom 3. Januar 2019
„Winterliche Snackbar“
Infografik zur Vogelfütterung im Garten

Schaubild Winterfütterung