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Götterbaum oder Teufelszeug?

Ailanthus altissima – vom beliebten Parkbaum zur Index-Pflanze

Der Götterbaum ist ein weit verbreiteter Neophyt in Berlin. Als beliebter Parkbaum wurde er lange Zeit munter angepflanzt, doch seit 2019 steht er auf der EU-Liste der invasiven Arten. Wie steht es in Zukunft um die „Ghettopalme“?

Götterbaum - Foto: Helge May

Götterbaum - Foto: Helge May

Hat man ihn einmal bewusst wahrgenommen, sieht man ihn plötzlich überall in der Stadt: Er reckt sich durch die Abdeckgitter von Kellerschächten, wurzelt in Pflasterritzen und drängelt sich in kleinen, aber üppigen Trupps auf Baumscheiben, was dem dort ursprünglich gepflanzten Straßenbaum sichtlich nicht gut bekommt.


Erst „Trümmerbaum“, jetzt „Ghettopalme“

Einst, nach dem Zweiten Weltkrieg, gedieh der Götterbaum so gut auf Schutt und Asche, dass er den Spitznamen „Trümmerbaum“ bekam. Heute nennt man ihn wegen seiner Fiederblätter und seinem Vorkommen selbst in trostlosen Betonwüsten gern „Ghettopalme“. Auch wenn die Linde als der Berliner Stadtbaum schlechthin gilt, hat der Götterbaum ihr insgeheim längst den Rang abgelaufen. Ihn muss schließlich kein Grünflächenamt pflanzen, das erledigt er selbst und wächst deshalb zu Abertausenden im ganzen Stadtgebiet.

Nach Europa gebracht wurde der aus China stammende Baum aus der Familie der Bittereschengewächse bereits um 1750, und zwar als Futterpflanze einer speziellen Seidenspinnerart, des Götterbaumspinners. Die Produktion der sogenannten Shantung-Seide floppte, aber der Baum blieb und fand seinen Platz in Parks und Gärten. Wie Drüsiges Springkraut, Japanknöterich und Riesenbärenklau, die einmal als hübsche Zierpflanzen eingeführt wurden und sich als invasive Schreckstauden entpuppten, zeichnet sich auch der Götterbaum durch eine imponierende Robustheit aus.


Steckbrief

Der Götterbaum ( Ailanthus altissima)

  • Lateinischer Name: Ailanthus altissima

  • Familie: Bittereschengewächse (Simaroubaceae)

  • Aussehen: mittelgroßer Laubbaum (max. 30 Meter) mit grün/roten, gefiederten Blättern; Rinde graubraun und glatt, manchmal mit rautenförmigem Muster; rispenförmigen Blüten (Blühzeit: Juli)

  • Vorkommen: ursprünglich China, seit Mitte des 18. Jahrhunderts auch in Europa, Amerika, Afrika und Australien

  • In Berlin: 3.300 Bäume im Baumkataster registriert, Tendenz steigend

  • Fun fact:Der Name „Götterbaum“ ist auf das rasante Wachstum des Baumes zurückzuführen. Bis zu vier Meter wächst ein Götterbaum im Durchschnitt jährlich. Damit schieße das Gehölz so rasant „zu den Göttern“ in die Höhe wie kein anderer Baum in Europa.

Dürre, Abgas, Hundeurin erträgt Ailanthus tapfer

Götterbaum-Blatttrieb - Foto: Helge May

Götterbaum-Blatttrieb - Foto: Helge May

Ailanthus altissima lässt sich von Berliner Dürresommern nicht aus der Fassung bringen, verträgt einigermaßen Streusalz, Abgase und sogar eine ordentliche Dosis Herbizide. Kappt man seinen Stamm, treibt er ungerührt wieder aus. Von Schädlingen wird er weitgehend verschmäht, nur ein oder zwei ebenfalls eingewanderte Insektenarten knabbern an seinen Blättern, darunter der erwähnte Seidenspinner. Für die meisten Insekten ist er damit uninteressant, Bienen allerdings fliegen auf seine eigenartig duftenden Blüten und produzieren aus seinem Nektar besonders aromatischen Honig. Obendrein ist der Götterbaum mit seinen riesigen, exotisch anmutenden Blättern unleugbar attraktiv. Ein idealer Straßenbaum in Zeiten des Klimawandels, eigentlich.


Pflanzlicher Kraftprotz

Anders als der Essigbaum (rechts) zeigt der Götterbaum (links) keine spezielle Herbstfärbung - Foto: Helge May

Anders als der Essigbaum (rechts) zeigt der Götterbaum (links) keine spezielle Herbstfärbung - Foto: Helge May

Leider nur hört dieser pflanzliche Kraftprotz nicht zu wuchern auf, sobald er das Stadtgebiet hinter sich gelassen hat. Wer in Pflasterfugen gedeiht, für den ist ein Trockenrasen schließlich der Garten Eden. Und begünstigt vom Klimawandel breitet sich der Götterbaum, bislang auf seinen städtischen Wärmeinseln gefangen, nun langsam auch im Umland aus, vor allem entlang der Autobahnen. Naturschützer*innen fürchten bereits ein ähnliches „Desaster“ wie bei der invasiven Spätblühenden Traubenkirsche und der Robinie. Auf ungarischen Magerwiesen und in der italienischen Macchie macht der Götterbaum sich bereits unangenehm bemerkbar.

Deshalb steht Ailanthus seit 2019 auf der EU-Liste der invasiven Arten. Damit unterliegt er einem Handelsverbot, was sich offenbar noch nicht bei allen Baumschulen herumgesprochen hat. Weiter sind die Mitgliedsländer gehalten, Maßnahmepläne zu erstellen, wie man mit dem invasiven Neophyten umzugehen gedenkt.


Akzeptanz oder Bekämpfung? Der Berliner Weg

Was bedeutet das nun für Berlin, wo 3.300 Götterbäume laut Baumkataster ganz offiziell in Parks und an Straßen wachsen? Ein echtes Dilemma. So viele schöne, ausgewachsene Bäume abzuholzen, ist natürlich keine Option – aus Kosten-, Akzeptanz- und auch Naturschutzgründen. Denn alte Bäume durch Nachpflanzungen zu ersetzen, hat sich in letzter Zeit zunehmend als Glücksspiel erwiesen. Allerdings lassen sich die Götterbäume auch nicht daran hindern, reichlich Samen zu verstreuen – zumindest die weiblichen, denn Ailanthus ist zweigeschlechtlich.

Der Berliner Naturschutzbeirat schlägt daher ein differenziertes Vorgehen vor: Jungpflanzen in Schutzgebieten entfernen und gegebenenfalls problematische „Mutterbäume“ in der Nähe zu fällen, in sensiblen Gebieten ein Monitoring einzuführen und ansonsten seinen Frieden mit der „Ghettopalme“ zu machen. Ob die Götter mitspielen?

Text: Alexandra Rigos, erschienen in der „Natur in Berlin“ 02/2021


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