Schmetterlinge
Porträts ausgewählter Arten
Auch in einer Großstadt herrscht eine große Artenvielfalt an Schmetterlingen. Die Arten, die sich besonders in unseren Gärten, Grünflächen und Parks wohlfühlen, möchten wir Ihnen hier vorstellen. Mehr →
Hätten Sie gedacht, dass Berlin einst rund 900 Großschmetterlingsarten beherbergte? Leider sind 150 davon bereits verschollen. In Großstädten wie Berlin sind Flächenversiegelung, Lichtverschmutzung und der Verlust von Feuchtgebieten und Trockenrasen die Hauptursachen dieses dramatischen Artensterbens. Doch alle Insekten üben wichtige ökologische Funktionen aus. So bestäuben Schmetterlinge Pflanzen, und insbesondere ihre Raupen sind Nahrung für andere Tiere.
Deshalb ist der Schutz ihrer Nahrungs- und Lebensräume unverzichtbar. Dabei gilt es, die unterschiedlichen Bedürfnisse von Schmetterlingen und Raupen zu berücksichtigen. Schmetterlinge ernähren sich vor allem von Blütennektar und Pflanzensäften (manche übrigens auch von Kot und Aas), Raupen hingegen fressen Pflanzenmaterial wie Blätter, Stängel und Gräser. Ein schmetterlingsfreundlicher Raum ist also vielfältig bepflanzt und strukturiert. Denn:
Wer Falter will, muss Raupen füttern.
Sie wollen auch etwas für Schmetterlinge tun? Sie wollen Ihren Garten, Balkon oder Blumenkasten raupenfreundlich gestalten? Wir unterstützen Sie dabei nicht nur, sondern wollen die falterfreundlichsten „Raupenreiche“ zudem auszeichnen und mit tollen Preisen belohnen.
Senden Sie maximal fünf ausdrucksstarke Fotos sowie das vollständig ausgefüllte Teilnahmeformular an Schmetterling@NABU-Berlin.de
Teilnahmeschluss ist der 31. August 2024.
Kategorie Garten
Kategorie Balkon
Kategorie Blumenkasten
So verwandeln Sie Ihren Garten oder Balkon in ein Schmetterlingsparadies
Ein reiches Buffet
Falter bevorzugen ungefüllte Blüten und fliegen besonders gerne blühende Wildpflanzen an, die bei uns natürlicherweise vorkommen wie zum Beispiel Nachtkerzen und Geißblatt.
Schmetterlinge und Raupen bevorzugen unterschiedliche Futterpflanzen. Unsere Tabelle listet beliebte Futterpflanzen auf sowie die Anzahl der Arten, die sie besuchen.
Licht aus!
Von Lichtquellen werden viele Nachtfalter angelockt und schwirren bis zur Erschöpfung um die Lampe herum. Dort sind sie zudem leichte Beute für Fledermäuse.
Auch Falter haben Durst
An einer Schale mit Wasser können Schmetterlinge trinken. Steine in der Schale helfen den Insekten, wieder herauszukommen.
Giftfrei gärtnern
Pestizide schädigen und töten nicht nur Raupen und Schmetterlinge, sondern viele Insekten und andere Tiere! Zudem gefährden sie die menschliche Gesundheit.
Wilde Ecke
Einfach mal nichts tun ist oftmals das Beste für die Natur! Lassen Sie spontane Vegetation wenigstens in einer Ecke ungehindert wachsen. Nicht nur dort sollten abgestorbene Pflanzen auch über den Winter stehen bleiben, denn einige Schmetterlinge überwintern als Eier oder Puppen an den Pflanzen.
Torffrei pflanzen
Benutzen Sie nur Blumenerde ohne Torf! Der Torfabbau zerstört Moore, den natürlichen Lebensraum vieler selten gewordener Schmetterlingsarten.
Richtige Gehölzpflege
Erhalten Sie die Bäume und Gehölze in Ihrem Garten! Lassen Sie Hecken und Sträucher wachsen! Eine akkurat zurechtgestutzte Hecke bietet Faltern wenig Futter. Tipps zur richtigen Strauchpflege finden Sie in diesem Video.
Seltener mähen
Gräser gerne hoch stehen lassen und selten mähen, denn sie sind eine wichtige Nahrung für viele Raupen. Wenn gemäht werden muss, sollte die Mahd etappenweise erfolgen, um den Lebensraum nicht an einem Tag vollständig zu zerstören. Nur so haben Insekten eine Chance zu fliehen.
Strukturreichtum
Schmetterlinge haben unterschiedliche Bedürfnisse an ihren Lebensraum. Deswegen gilt: je mehr Struktur, desto besser für die Falter. Von Trockensteinmauern über Pflanzkübel bis hin zu Wiesensäumen oder Gartenteichen ist alles willkommen.
Auch in einer Großstadt herrscht eine große Artenvielfalt an Schmetterlingen. Die Arten, die sich besonders in unseren Gärten, Grünflächen und Parks wohlfühlen, möchten wir Ihnen hier vorstellen. Mehr →
Schmetterlinge sind nicht nur schön, sondern übernehmen auch wichtige ökologische Funktionen. Trotzdem geht ihre Zahl durch zunehmenden Lebensraumverlust immer weiter zurück. Mit unserer Kampagne rücken wir Raupen und Schmetterlinge ins Rampenlicht. Mehr →