Erste Weißstörche in Berlin angekommen
Der Berliner Ortsteil Malchow hat einen neuen Gast
Am 7. April ist der erste Weistorch auf einem der drei Berliner Nester angekommen. Alle Berliner Brutplätze des NABU-Wappenvogels befinden sich im Norden des Bezirks Lichtenberg. Hier am Rande der Großstadt liegen ihm Wiesen, Felder und Feuchtgebiete zu Füßen, in denen der schwarz-weiße Vogel mit seinem langen roten Schnabel zur Nahrungssuche schreitet.
Sichtlich geschwächt von der langen Reise aus dem Winterquartier saß am Abend ein Altvogel auf dem Nest in Malchow. Die klassischen Überwinterungsgebiete des Langstreckenziehers liegen im südlichen Afrika. Hierhin ziehen noch immer die meisten Störche, die in Ostdeutschland brüten, während Paare, die im Westen der Republik brüten, auf ihrer „Westroute“ immer häufiger nur bis nach Spanien ziehen und dort überwintern.
„In den nächsten Wochen wird das Geklapper los gehen“ prognostiziert Jens Scharon, Artenschutzexperte des NABU-Berlin. Dann werden weitere Tiere eintreffen, sich zu Paaren zusammen finden und mit lautem Schnabelgeklapper voneinander überzeugen wollen.