„Nobody kehrs“? Stimmt nicht!
Clean-up gegen die Kastanienminiermotte
Wenn das Laub auf der Eduard-Spranger-Promenade unter den Füßen knischt, ist die beste Zeit, den Kastanien zu helfen. Und wer das tun will, muss auch in diesem November zum Laubbesen oder Rechen greifen, um den gefräßigen Kastanienminiermotten die Überwinterungsmöglichkeit zu nehmen. Es sind vor allem die weißblütigen Rosskastanien, die unter der Miniermotte, einem lästigen Parasiten, leiden.
Warum sammeln?
Befallene Bäume erkennt man bereits im Sommer an der vorzeitigen Verbräunung des Laubes, das schließlich vollständig vertrocknet und abfällt. Ist der Baum stark befallen, kann die Kastanie in einer Notreaktion im Herbst noch einmal austreiben und sogar blühen. In den ersten Nachtfrösten erleiden die Bäume schließlich dauerhafte Schäden an den unreifen Trieben und werden anfälliger für Krankheiten.
Hilft es überhaupt?
Untersuchungsergebnisse des Pflanzenschutzamtes Berlin bestätigen den Erfolg der Laubsammlungen und einer professionellen Entsorgung: Wo im letzten Jahr gründlich Kastanienlaub gesammelt wurde, sind im Frühjahr teilweise bis zu 80 Prozent weniger Motten geschlüpft. Im Durchschnitt sind etwa 2/3 weniger Motten in den Bäumen der geräumten Flächen aufgetreten.
Harken Sie mit!
Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auch zukünftig zu verhindern, bleibt nur das gewissenhafte Aufsammeln. Eine Fleißaufgabe, die Aktive und Ehrenamtliche der Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof schon seit Jahren durchführen. Engagierte Bürger sind eingeladen, sich der Bezirksgruppe anzuschließen, um gemeinsam eine Laubsammelaktion zu stemmen.
Gegen die Miniermotte mit Schaufel und Harke
Wann?
19. November 2016, 11 Uhr
Wo?
Treffpunkt ist direkt auf der Promenade, Bäkestraße/Ecke Eduard-Spranger-Promenade am Pavillon
Wie?
Wer eine eigene Harke hat, kann sie gerne mitbringen. Eine Anzahl steht auch vor Ort zur Verfügung.