Helfer bei der Landschaftspflege. - Foto: Jens Scharon
Start in die zweite Beweidungssaison
Viehauftrieb auf dem Biesenhorster Sand
Während drei Arbeitseinsätzen im Winterhalbjahr wurden schon große Mengen Unrat von den Koppeln gesammelt und entfernt und jetzt kommen die vierbeinigen Landschaftspfleger zum Einsatz. Sie sollen, wie bereits im vorigen Jahr die Flächen offen halten, vorwiegend aufkommende Gehölze, Landreitgras und Goldrute kurz halten, damit die Trockenrasen und die daran gebundene Tier- und Pflanzenwelt erhalten bleiben und sich ausbreiten können. Unterstützt werden die Schafe von 4 Thüringer Waldziegen, die sich dem Verbiss der Gehölze widmen sollen. Zumindest war deren großer Appetit auf frisches Blattgrün kurz nach dem Auftrieb nicht zu übersehen.
Begleitet wird die Beweidung von einem vegetationskundlichen Monitoring, um den Erfolg der Beweidung zu verfolgen und zu dokumentieren und evtl. auftretende negative Auswirkungen der Beweidung rechtzeitig zu erkennen und damit durch geeignete Maßnahmen gegensteuern zu können.
Die im letzten Jahr auf dem Biesenhorster Sand gezeugten Lämmer sind noch zu klein für die Koppeln. Um Barrieren auf der Fläche so gering wie möglich zu halten, wurde der Koppelzaun entgegen der üblichen Praxis mit den großen Öffnungen nach unten angebracht, so dass Feldhasen und andere Tiere sich ungehindert im Gebiet bewegen können. Die großen Zaunmaschen sind noch zu groß für die Lämmer, so dass diese mit Ihren Müttern erst Ende Mai auf die Koppel kommen.
Diese und weitere interessante Information zu den auf dem Biesenhorster Sand eingesetzten Rassen und die Beweidung erläuterte der Schäfer Björn Hagge den am Auftrieb interessierten Besuchern.