Freizeitpark Marienfelde
Naturerlebnis und biologische Vielfalt
Von 1950 bis 1981 hat die BSR auf dem Gelände ca. 4 Mio. m³ Hausmüll abgelagert. Nach der Schließung und Übererdung wuchs im Laufe der Jahre die Mülldeponie zu und es konnte sich ungestört eine hohe Artenvielfalt einstellen; aus der Mülldeponie wurde ein Freizeitpark. Gleichzeitig wurde eine Anlage zur Gas-Abführung gebaut, weil immer noch Methan entweicht. Der Freizeitpark musste 2001 aufgrund einer Gas-Verpuffung aus Sicherheitsgründen für fast fünf Jahre geschlossen werden. Das Ausbleiben von Besuchern in dieser Zeit erwies sich im Nachhinein als Glücksfall für die Natur, denn heute ist der Park eine Landschaftsidylle mit einer reichen Artenvielfalt von Amphibien, Reptilien, Vögeln, Schmetterlingen und seltenen Pflanzen.
NaturRanger Björn Lindner und sein Team haben rund 15 Hektar der Freizeitparkfläche als Naturerlebnisgebiet angelegt. Im Mittelpunkt liegt die Naturschutzstation, die im Frühjahr 2010 für alle Naturinteressierte öffnete.
Von dort aus werden Führungen und Veranstaltungen angeboten und im Grünen Klassenzimmer werden hauptsächlich für die jüngere Generation Programme für ein unmittelbares Naturerleben organisiert. In den Ferien wird regelmäßig die „Grüne Schule“ durchgeführt. Jeden 2. Samstag im Monat treffen sich die JuniorRanger „Zwiebelfrösche“ im Alter zwischen 7 bis12 Jahre, die aktiv an den Naturschutz-Projekten mitwirken und hier Kenntnisse rund um die Natur erfahren. Im April 2008 wurde diese Gruppe für naturinteressierte Kinder unter der Leitung von Björn Lindner gegründet und im Folgejahr auch für Erwachsene erweitert.