Das Rote Rathaus von Berlin - Foto: Artur Bogacki/Canva Pro
Berlin, 09. Dezember 2024 – Zu den am Wochenende bekannt gewordenen Änderungen der Kürzungen im Naturschutzbereich erklärt Dr. Melanie von Orlow, Geschäftsführerin des NABU Berlin: „Wir freuen uns, dass die Berliner CDU und SPD einige der von uns kritisierten Kürzungen zurückgenommen oder abgemildert haben: Zum Beispiel bleiben rund zwei Millionen Euro mehr für die Strategie Stadtlandschaft. Aus diesem Topf werden zum Beispiel die Stadtbaumkampagne oder das Kleingewässerprogramm finanziert, wobei letzteres ausdrücklich von den Kürzungen ausgenommen werden soll. Positiv ist auch, dass die Zuschüsse für das Freiwillige Ökologische Jahr und die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz wieder eingeplant sind. Das ist aber nur ein kleiner Lichtblick, denn andere schmerzhafte Kürzungen bleiben bestehen. Das betrifft womöglich die bei NABU Berlin angesiedelte Wildtierberatung und die Wildvogelstation, sowie Gelder für die Umsetzung von Maßnahmen in Naturschutzgebieten. Wir hoffen, dass die Sparpläne jetzt nicht nach dem Prinzip ‚Wer schreit am lautesten‘ umgesetzt werden, sondern dass der Senat noch nicht ausgeschöpfte Potenziale zum Beispiel beim Anwohnerparken oder bei rückwärtsgewandten Verkehrsprojekten wie der TVO prüft. Dafür protestieren wir mit anderen Umweltverbänden am 11. Dezember ab 16 Uhr vor dem Roten Rathaus!“
Der Berliner Haushalt für das kommende Jahr steht fest. Besonders der Natur- und Artenschutz ist von massiven Kürzungen betroffen und damit auch Projekte des NABU Berlin. Vor allem vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung sind diese Einsparungen fatal. Mehr →
