Alte Eiche - Foto: NABU/Detlef Kruse
Berlin, 27. November 2024 – Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt haben heute den Waldzustandsbericht veröffentlicht. Das Ergebnis: Der Gesundheitszustand des Berliner Waldes verschlechtert sich unaufhaltsam. Nur noch vier Prozent der untersuchten Bäume sind gesund, das sind noch einmal zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Nicht nur die Kiefern leiden unter Trockenstress, vor allem den Eichen geht es immer schlechter. Mit einem Anteil von 87 Prozent deutlich geschädigter Baumkronen erreichen sie in diesem Jahr einen neuen Negativrekord. Insgesamt wird das Kronendach immer lichter, was weitere negative Folgen wie eine stärkere Sonneneinstrahlung am Boden und eine geringere Wasserspeicherung nach sich zieht.
Wir sehen dem Wald beim Sterben zu. Besonders besorgniserregend ist, dass die Eichen ein historisches Tief erreicht haben. Eichen sind für viele Vogel-, Käfer- und Schmetterlingsarten lebenswichtig und müssen deshalb unbedingt erhalten werden. Dazu braucht es ein zukunftsfähiges Konzept zur Reduzierung der Grundwasserentnahme. Außerdem muss die Zerschneidung von Waldflächen gestoppt werden, denn sie fördert den Trockenstress. Das heißt auch: keine Windkraft im Wald und möglichst geringen Holzeinschlag.
Zum Waldzustandsbericht: Waldzustandsberichte der Länder Berlin und Brandenburg - Berlin.de
Text: Janna Einöder, 27.11.2024
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