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Vorlesen

Das geplante Neubaugebiet am Pankower Tor

Einzigartiges Biotop soll Möbelmarkt weichen

Auf der Brache am Pankower Tor lebt das größte und einzige Berliner Vorkommen der streng geschützten Kreuzkröte. Ausgerechnet hier soll ein Quartier inklusive Möbelmarkt entstehen. Wie man das Bauprojekt mit dem Krötenschutz vereinbaren will, ist weiterhin unklar.


  • Eine Person leuchtet in der Dämmerung mit einer Taschenlampe in eine große Pfütze auf einer mit Beton versiegelten Fläche.

    Die Laichgewässer am Pankower Tor sind Lebensraum der letzten Kreuzkröten-Population Berlins. - Foto: Jens Scharon

  • Eine Kreuzkröte sitzt auf morastiger Erde.

    Die Kreuzkröte ist eine streng geschützte Art und wird in der Roten Liste Berlins als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Deutschlandweit gilt sie als „Stark gefährdet“. - Foto: NSG Grainberg-Kalbenstein, Bayern

  • Ein Vogel mit unscheinbarem braunem Gefieder sitzt auf einem Lehmhaufen.

    Auch viele Vogelarten kommen auf dem Gelände vor; darunter der in Berlin vom Aussterben bedrohte Brachpieper. - Foto: Frank Derer

  • Eine grüne Zauneidechse steht mit geöffnetem Maul auf einer mit Moos bewachsenen Fläche.

    Die streng geschützte Zauneidechse bewohnt das Pankower Tor ebenfalls. - Foto: Tom Kirschey

Auf dem ehemaligen Rangierbahnhof Pankow will der Investor Kurt Krieger mit Unterstützung von Bezirk und Senat ein Wohnquartier samt Büros, Läden und einem Möbelmarkt errichten. Auf der Fläche zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Pankow-Heinersdorf lebt jedoch Berlins letzte Population der streng geschützten Kreuzkröte, die wegen ihrer Größe auch von überregionaler Bedeutung ist. Kreuzkröten stehen auf der Roten Liste und gelten als „stark gefährdet“. Der Erhaltungszustand der Population darf sich nach dem Naturschutzrecht nicht verschlechtern. Auf dem Brachgelände leben auch andere seltene Arten wie Zauneidechse, Brachpieper und Steinschmätzer. 


Aktuelle meldungen

  • Rufende Kreuzkröte - Foto: Niklas Banowski

    Investor vergreift sich an Kreuzkröten

    Die Krötenzäune am Pankower Tor wurden rechtzeitig zu Beginn der Laichsaison auf Anordnung der Unteren Naturschutzbehörde des Bezirks geöffnet. Mehr →

  • Laichgewässer am Pankower Tor - Foto: Mirjam Nadjafzadeh

    Pankower Tor: Verstoß gegen Naturschutzrecht

    Der NABU Berlin klagt erneut gegen einen rechtswidrigen Bescheid zum geplanten Bauprojekt am Pankower Tor.  Mehr →

  • Von der Kleingartenanlage „Feuchter Winkel“ ist nichts mehr zu sehen. - Foto: Lars Sund

    Verstöße gegen Naturschutzgesetz am Pankower Tor

    Die Kleingartenanlage „Feuchter Winkel“ in Pankow wurde ohne Genehmigung gerodet. Der NABU Berlin hat Strafanzeige erstattet. Mehr →

  • Kreuzkröte - Foto: Kathy Büscher

    Kreuzkröten-Zukunft weiterhin ungewiss

    Eine Teilumsiedlung der Kreuzkröte vom Pankower Tor nach Brandenburg wird aktuell geprüft. Der NABU Berlin hält die Fläche für ungeeignet. Mehr →

  • Kleingarten - Foto: NABU/H. May

    Kein Möbelmarkt auf Kosten der Kleingärten am Pankower Tor

    Am Pankower Tor soll der Kernlebensraum der Kreuzkröte bebaut und als Ausgleichsfläche die Kleingärten genutzt werden. Mehr →

  • Kreuzkröten bei der Paarung.

    Artenschutz am Pankower Tor mitnichten „erledigt“

    Trotz des „Kreuzkröten-Vertrags“ zwischen dem Bezirksamt und Investor Krieger sind bei den Kreuzkröten am Pankower Tor noch viele Fragen offen.
    Mehr →

  • Kreuzkröte - Foto: Christian Stepf/www.naturgucker.de

    Streit um Kreuzkröte: Senat muss Gerichtskosten tragen

    Der Beschluss zur Kostenaufteilung im Rechtsstreit Pankower Tor signalisiert, dass das Gericht wohl im Sinne des NABU entschieden hätte. Mehr →

  • Kreuzkröte - Foto: Christian Stepf/www.naturgucker.de

    Kreuzkröte bleibt Berlinerin

    Es ist ein großer Sieg für die Kreuzkröte: Noch vor dem Gerichtstermin zieht der Senat seinen Bescheid zurück. Allerdings bleiben noch Fragen offen. Mehr →

  • Pankower Tor - Foto. Jutta Sandkühler

    Fatale Entwicklung am Pankower Tor

    Noch eine Woche liegen die Unterlagen für den Flächennutzungsplan Pankower Tor zur Beteiligung der Öffentlichkeit aus. Mehr →

  • Pflegeeinsatz am Pankower Tor - Foto: Alexandra Rigos

    Einsatz für die Kreuzkröte

    Beim Pflegeeinsatz am Pankower Tor galt es, die Laichgewässer auf dem ehemaligen Bahngelände von Schlamm und dichter Vegetation zu befreien. Mehr →

  • Kreuzkröte (Bufo calamita) - Foto: Jens Scharon

    Realitätsverlust am "Pankower Tor"

    Als gäbe es die Kreuzkröte und die Klage des NABU Berlin nicht, verfolgen Senat und Bezirk ungerührt weiter das fragwürdige Bauprojekt. Mehr →

  • Kreuzkröte bei der Paarung - Foto: Mirjam Nadjafzadeh

    Kreuzkröte jetzt bundesweit „stark gefährdet“

    Berlin hat eine bundesweite Verantwortung für die Kreuzkrötenpopulation am Pankower Tor - und muss jetzt endlich danach handeln! Mehr →

  • Laichgewässer am Pankower Tor - Foto: Mirjam Nadjafzadeh

    NABU Berlin klagt gegen Bescheid zum „Pankower Tor“

    Nach Ansicht des NABU Berlin ist die vollständige Bebauung des Gebietes weder im „zwingenden öffentlichen Interesse“, noch „alternativlos“. Mehr →

  • Berliner Kreuzkröte - Foto: Jens Scharon

    Wer braucht einen Möbelmarkt am „Pankower Tor“?

    Düstere Aussichten für die Kreuzkröten am „Pankower Tor“: Der Senat hat den Möbelmarkt der Krieger SE als „öffentlichen Interesse“ deklariert. Mehr →

  • Natürliches Laichgewässer am Pankower Tor - Foto: Ansgar Poloczek

    Kein Möbelmarkt auf Kosten der Natur

    Der NABU-Berlin wendet sich gegen Antrag der Krieger SE auf „öffentliches Interesse“ und stellt eigenes Konzept für das „Pankower Tor“ vor. Mehr →

  • Kreuzkröte - Foto: Frank Leo

    Kreuzkröten müssen Berliner bleiben!

    Der NABU Berlin kritisiert, dass alle Entwürfe zum Pankower Tor das einzige Berliner Vorkommen der streng geschützten Kreuzkröte ignorieren. Mehr →

  • Pankower Tor - Foto. Jutta Sandkühler

    Planänderungen am Pankower Tor

    Auf dem ehemaligen Bahngelände „Pankower Tor“ sollen 1000 Wohnungen gebaut werden. Darf der Investor seine Vorhaben in vollem Umfang realisieren? Mehr →

  • Kreuzkröte - Foto: Jens Scharon

    Vom Vorteil eines verregneten Sommers

    Seit 2011 gibt es auch ein Vorkommen der streng geschützten Kreuzkröte Bufo calamita auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Pankow. Mehr →

Zunächst war eine vollständige Umsiedlung der Kreuzköten nach Brandenburg im Gespräch. Das hätte mit einiger Wahrscheinlichkeit die Auslöschung der Population bedeutet, weil Kreuzkröten sich kaum umsiedeln lassen. Nach einer Klage des NABU Berlin im Juni 2021 ist diese Idee vorerst vom Tisch. Nun sollen die Kreuzkröten selbstständig auf eine Fläche im Osten des Pankower Tors umziehen. Noch sind allerdings viele Fragen offen: Den Kreuzkröten versperrt bislang ein betonierter Bach den Weg in ihre neue Heimat, die Ersatzfläche ist für die gesamte Population viel zu klein und noch nicht vorbereitet. Eine weitere Ersatzfläche im brandenburgischen Bralitz ist nach unserer Einschätzung für Kreuzkröten vollkommen ungeeignet.  

Der NABU Berlin setzt sich nach wie vor dafür ein, den bisherigen Kernlebensraum der Kreuzkröten zu erhalten – statt an dieser Stelle einen Möbelmarkt mit Parkplätzen zu erreichten. Trotzdem hat die Firma Krieger im Winter 2024/25 eine benachbarte Kleingartenanlage beräumt, um dort eine Ersatzfläche für die Kreuzkröten einzurichten. Dies geschah ohne Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) Pankow. Die Aktion führte höchstwahrscheinlich zum Tod von Reptilien und Amphibien, die im Boden der Kleingartenkolonie überwinterten. Daraufhin erstattete die UNB Pankow Anzeige gegen den Investor. 

Kurz darauf wurde bekannt, dass die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) den Berlier Wasserbetrieben (BWB) die Genehmigung erteilt hatte, für die Verlegung eines Regenwasserkanals eine temporäre Straße über das Gelände des Pankower Tor zu bauen. Das würde einen erheblichen Eingriff in den Lebensraum der Kreuzkröten bedeuten, weshalb der NABU Berlin im April 2025 erneut eine Klage gegen die SenMVKU eingereicht hat. Ein zwischenzeitlich von der Firma Krieger – wiederum ohne Genehmigung – aufgestellter Amphibienfangzaun wurde auf unseren Druck hin geöffnet. Der NABU Berlin kritisiert das wiederholt rechtswidrige Vorgehen der Firma Krieger scharf und fordert SenMVKU dringend auf, ihre Verantwortung als Oberste Naturschutzbehörde Berlins wahrzunehmen und für den Schutz der Kreuzkröten zu sorgen, statt sich Investoreninteressen zu beugen. 


Unsere Stellungnahme


1.1 MB - Stellungnahme des NABU Berlin zum Pankower Tor - Auszug
Bebauungsvorschlag Pankower Tor - Grafik: NABU Berlin

Bebauungsvorschlag Pankower Tor - Grafik: NABU Berlin


Pankower Tor – Chronik


1997

Der Rangierbahnhof Pankow wird stillgelegt.

2009

Der Investor Kurt Krieger erwirbt das Gelände.

2011

Es wird bekannt, dass auf dem Gelände eine große Kreuzkröten-Population existiert – die letzte Berlins. Vermutlich sind die Tiere entlang der Bahntrassen zugewandert.

2018

Eine gemeinsame Absichtserklärung von Krieger, dem Land Berlin und dem Bezirk Pankow sieht den Bau von 2000 Wohnungen, eines Möbelmarkt und weiterer Infrastruktur vor. Vorausgegangen waren jahrelange Auseinandersetzungen um die Nutzung des Geländes.

2021

 Auf Antrag Kriegers bescheinigt der Senat dem Bauprojekt, „im überwiegenden öffentlichen Interesse“ zu liegen – und schafft damit eine wesentliche Voraussetzung für die geplante Umsiedlung der streng geschützten Kreuzkröten nach Brandenburg. Der NABU Berlin klagt gegen den Bescheid und legt ein Konzept vor, wie sich Wohnungsbau und Kreuzkrötenschutz am Pankower Tor vereinbaren ließen.

2023

Der Senat zieht den beklagten Bescheid kurz vor der Gerichtsverhandlung zurück. Durch die einseitige Kostenverteilung zu Lasten des Senats signalisiert das Berliner Verwaltungsgericht, dass der NABU den Prozess wohl gewonnen hätte.

2024

Die Firma Krieger SE und das Bezirksamt Pankow einigen sich, dass die Kreuzkröten nun doch am Pankower Tor bleiben sollen. Sie sollen auf eine Fläche im Osten des Areals umziehen. Darüber hinaus ist offenbar eine Teilumsiedlung ins brandenburgische Bralitz geplant.

2025

Ohne Genehmigung der Naturschutzbehörde lässt Krieger die Kleingartenkolonie „Feuchter Winkel West“ räumen, um dort eine Ersatzfläche für die Kreuzkröten herzurichten. Dabei kommen vermutlich im Boden überwinternde Reptilien und Amphibien zu Schaden. Kurz darauf lässt Krieger – ebenfalls ohne Genehmigung – einen Krötenfangzaun quer über das Gelände am Pankower Tor aufstellen. Hintergrund: Der Senat hat den Berliner Wasserbetrieben (aber nicht Krieger!) erlaubt, einen Regenwasserkanal auf dem Gelände zu verlegen. Der NABU Berlin klagt gegen diese Genehmigung, da der Senat die Naturschutzverbände an diesem Vorgang hätte beteiligen müssen.


FAQ Pankower Tor und Kreuzkröte

Hier ist ein Überblick der meist gestellten Fragen über das Pankower Tor und die Kreuzkröte.


Warum ist die Kreuzkröte in Pankow so wichtig?

Die Kreuzkröte ist sowohl nach europäischem (FFH-RL, Anh. IV) als auch Bundesrecht (BNatSchG) eine streng geschützte Art. Da ein erheblicher Teil der Weltpopulation in Deutschland lebt, sind wir in hohem Maße für diese Art verantwortlich! Der Pankower Bestand ist das letzte Vorkommen in Berlin. Auch in Brandenburg ist der Erhaltungszustand laut dem letzten FFH-Bericht auf ungenügend heruntergestuft worden.

Das Land Berlin hat sich zur Erhaltung gefährdeter Arten verpflichtet und sich im vergangenen Herbst offiziell zur „Kommune für biologische Vielfalt“ erklärt. Diesen selbst erklärten Zielen muss die Senatsverwaltung auch Taten folgen lassen.

Warum ist die Kreuzkröte bedroht?

Kreuzkröten sind eine Pionierart und besiedeln natürlicherweise vor allem sandige Fluss- und Bachauen. Solche Lebensräume gibt es jedoch an unseren begradigten und verbauten Fließgewässern kaum noch, weswegen diese Art stark bedroht ist.

Brach- und Ruderalflächen sind Ersatzlebensräume, ohne deren Vorhandensein die Kröte schon längst aus weiten Teilen Deutschlands verschwunden wäre. Das Vorkommen der Kreuzkröte am Pankower Tor ist daher kein kurioser Zufall. Vielmehr bietet das Gelände den seltenen Tieren einen wertvollen Rückzugsraum.

Warum kann die Kreuzkröte nicht einfach umgesiedelt werden?

Amphibien umzusiedeln ist äußerst aufwändig und mit Kreuzkröten bislang noch nie erfolgreich durchgeführt worden! Außerdem ist die Eignung der vorgeschlagenen Ersatzflächen mehr als zweifelhaft. Die Umsiedlung könnte deshalb leicht zum Totalverlust dieser Population führen, um diesem entgegen zu wirken plädieren wir für die Einrichtung eines kleinen Schutzgebietes am Pankower Tor für eine Teilpopulation und die Umsiedlung der anderen Kröten auf eine Fläche auf Berliner Stadtgebiet.

Verhindert der NABU Wohnungsbau am Pankower Tor?

Der NABU Berlin hat sich nicht gegen eine Wohnbebauung auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Pankow ausgesprochen. Wir haben vielmehr frühzeitig einen Kompromissvorschlag ins Spiel gebracht, der sowohl ein kleines Schutzgebiet von mindestens fünf Hektar Größe entlang der Schienentrasse als auch eine Bebauung der restlichen Flächen des Geländes vorsieht. Was wir in aller Deutlichkeit ablehnen, ist die Deklarierung eines weiteren überdimensionierten Möbelmarktes mit 450 Parkplätzen als „überwiegendes öffentliches Interesse“, denn nur mit diesem Trick kann der Bauherr die eindeutigen naturschutzrechtlichen Regelungen umgehen. Und nur gegen diese rückwärtsgewandten Pläne spricht sich der NABU Berlin aus.

Klagt der NABU gegen die Bebauungspläne am Pankower Tor?

Ja, und zwar schon zum zweiten Mal. 2021 hatte der NABU Berlin Klage beim Verwaltungsgericht Berlin gegen einen von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) erlassenen Feststellungsbescheid geklagt. Dem Bescheid zu Folge sollte eine von der Firma geplante Bebauung des Pankower Tores mit Möbelmarkt, Wohnungen und Parkplätzen „alternativlos“ und im „zwingenden öffentlichen Interesse“ liegen. Diesen Bescheid zog SenMVKU 2023 kurz vor dem anstehenden Gerichtstermin zurück.

Im April 2025 reichten wir erneut Klage gegen SenMVKU ein. Diesmal geht es um einen Bescheid, der den Berliner Wasserbetrieben erlaubt, einen Regenwasserkanal am Pankower Tor zu verlegen und dafür eine temporäre Umgehungsstraße auf dem Gelände zu bauen – aus unserer Sicht ein derzeit nicht notwendiges Manöver. Der Bescheid ist unseres Erachtens zudem rechtswidrig, da SenMVKU die Umweltverbände hätte beteiligen müssen, was nicht geschehen ist.


NABU-Veranstaltung vom 18.05.2021: Bürger*innen Dialog zum "Pankower Tor"



Alle Infos zur Kreuzkröte


Berliner Kreuzkröten - Foto: Mirjam Nadjafzadeh

Die Kreuzkröte – eine Pionierin

Rückzug in künstliche Lebensräume

Die natürlichen Lebensräume der Kreuzkröte in sandigen Fluss- und Bachauen sind größtenteils zerstört. Deshalb ist diese Art sehr selten und fast nur noch in menschengemachten Habitaten wie auf städtischen Brachen, Bahngeländen oder in Kiesgruben anzutreffen. Mehr →

Stand: Juni 2025


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Lars Sund - Foto: Ruth Lankeit
Lars Sund
Artenschutzreferent lsund@nabu-berlin.de 030 - 986 08 37 - 24

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