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Besenderter Seeadler stirbt an Bleimunition

Erneuter Rückschlag für die Adler-Population

Bereits zum vierten Mal starb in diesem Winter ein Seeadler an einer Vergiftung, die durch Reste von Bleimunition in der Nahrung verursacht wurde. Der NABU kritisiert die Jägerschaft scharf, die weiterhin mit bleihaltiger Munition jagt und fordert ein Verbot.

Dieses Mal wurde ein Adler zum Opfer bleihaltiger Munition, dessen Verhalten der NABU seit 2011 mittels eines Satellitensenders beobachtete. Die Hoffnung, ihn noch retten zu können, musste schnell begraben werden: der Adler starb nur einen Tag nach der Einlieferung in die Kleintierklinik der FU Berlin.


Dieses Seeadler-Weibchen diente eigentlich der Wissenschaft. Sie trug einen Minisender, der ihre Bewegungsdaten seit Frühjahr 2011 an die Forscher übermittelt hat. Der NABU hat dieses Projekt auch finanziell unterstützt.


Das Seeadler-Weibchen hatte schon eine „bleihaltige“ Vorgeschichte, denn sie war bereits im Dezember 2010 mit einer Bleivergiftung aufgefunden worden. Damals war die Bleidosis glücklicherweise nicht tödlich, daher konnten die Tiermediziner der Kleintierklinik den Vogel retten. Dank finanzieller Unterstützung durch NABU-Adlerpaten konnte der Seeadler dann im März 2011 von Prof. Bernd Meyburg mit einem Sender ausgestattet werden, der in regelmäßigen Abständen den Aufenthaltsort des Tieres an die Greifvogelexperten übermittelte. Daher konnte verfolgt werden, wo sich das Weibchen nach der Freilassung am 8. März 2011 aufhielt.


Seeadler 2_14

Röntgenaufnahme mit Bleipartikeln

Die gesammelten Daten lassen nun unter anderem auch den Schluss zu, dass sich der Seeadler die Bleivergiftung im Großraum der Lieberoser Heide im Landkreis Dahme-Spree zugezogen hat. „Als der Adler am 12. Februar gefunden wurde, war er bereits stark abgemagert“, berichtet Rainer Altenkamp, 2. Vorstandsvor- sitzender des NABU Landesverbandes Berlin. „Wir können also davon ausgehen, dass er vor etwa zwei bis drei Wochen in seinem Brandenburgi- schen Streifgebiet Nahrung mit Bleiresten aufnahm. Der Vogel hatte auch noch Munitionsreste im Magen.“

Am 13. Fevruar 2014, d.h. einen Tag nach dem Fund, starb das Seeadler-Weibchen an den Folgen seiner schweren Vergiftung. Der Vogel konnte aufgrund einer durch das Blei verursachten Lähmung des Magen-Darmtrakts keine Nahrung mehr verdauen, zudem hatte das Blei die meisten Roten Blutkörperchen zerstört, so dass auch die Atmung extrem erschwert war.


Der Seeadler musste kurz nach Entstehen dieser Aufnahmen von den Tierärzten eingeschläfert werden. - Aufnahmen vom 12. Februar 2014 in der Kleintierklinik der FU Düppel.


Herber Rückschlag für Natur-, Artenschutz und Forschung

Der Seeadler hatte sich in den letzten drei Jahren konstant in seinem Brandenburger Lebensraum aufgehalten. „Da es sich um ein mindestens neun Jahre altes Weibchen handelte, hatten wir gehofft, dass sie in den nächsten Jahren für Nachwuchs sorgt“, erläutert Altenkamp. „Der Jägerschaft sollte bewusst sein, dass sie hier einen Seeadler innerhalb von 4 Jahren zweimal mit ihrer Munition vergiftet und zudem eine hochinteressante wissenschaftliche Untersuchung brutal beendet hat.“
Mit Bleimunition angeschossene und später nicht aufgefundene Rehe, Wildschweine oder Hirsche sowie im Gelände zurückgelassene Innereien der Jagdbeute sind die Quellen für Bleivergiftungen bei Seeadlern, die gerade im Winter während der Jagdsaison das leicht zugängliche Aas bevorzugen. „Bleivergiftungen sind heute die häufigste Todesursache bei erwachsenen Seeadlern und verzögern die Wiederausbreitung des deutschen Wappenvogels, der noch vor wenigen Jahrzehnten kurz vor dem Aussterben stand“, so Lars Lachmann, Vogelschutz-Experte des NABU.


Todesursache: vermeidbar

Was die Naturschützer besonders ärgert ist die Tatsache, dass auch dieser Tod vermeidbar gewesen wäre. Bereits seit mehreren Jahren bietet die Munitionsindustrie für Jäger bleifreie Jagdgeschossalternativen an. Doch immer wieder wird vor allem vom Deutschen Jagdverband (DJV) deren Wirksamkeit in Abrede gestellt, dabei haben verschiedene Tests bereits das Gegenteil bewiesen. „Die jüngst in einer Pressemitteilung des DJV erneut behauptete angeblich nicht tierschutzgerechte Tötungswirkung bleifreier Munition im Vergleich zu bleihaltiger Munition ist nicht Stand des Wissens. Gesicherte Hinweise dafür hat es nie gegeben. Zudem wurde in zahlreichen Untersuchungen diese Behauptung widerlegt“, stellt Altenkamp fest. Nach diesem erneuten tragischen Ereignis fordert der NABU ein Verbot bleihaltiger Munition, um Mensch und Tier vor den toxischen Auswirkungen von Bleimunition zu schützen und damit viele Seeadler vor qualvollen Vergiftungen zu bewahren.

25. Februar 2014

Pressefotos zum Downlaod:


6 MB - Vergiftetes Seeadlerweibchen / Autor: Rainer Altenkamp
8.8 MB - Röntgenaufnahme / Kleintierklinik der FU Berlin
 

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